"Wolgeborner bruder, sonnders lieber herr vnd nachtbar(1). Dem herrn seindt mein nachtperlich guettwillig diennst in allem guettem zuuor, vnnd wünsch dem herrn sampt derselben geliebten herren vnnd bruedern von dem neugebornen khindlein Jesu Christo ain glücksaliges vnd freudenreiches jar. Jch hab des herrn nachtparn an mich gesteltes schreiben, wegen aines leinölls vnd bleyweiß entphangen, vnnd schickh hiemit bey des herrn diener ein wenig leinöll, wiewoll jch dessen gar wenig bey hause habe vnd bey den hochwürdigen sacrament (reuerendo)(2) jnßlyt zu brennen gebrauchen mueß. Bleyweiß hab ich nit, allein der maler, den jch an yeczt befurdere, seine farben für sich selber bestelt, vnd auch etwas dargetan. Do jch aber waß merers bey hause gehabt, nit allein solliche schlechte gattung, sondern etwas namhaffters, solle es den herrn bey mir vnabschlegig sein. Vnnd thue sonnsten, waß dem herrn lieb vnd dienstlich ist. Datum Schlögl, den 10. januarij anno 73.isten."||
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[Unterschrift:] "Michael(3), brobst daselbst."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 640, S. 707