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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1598 VI 17
Signature: 1598 VI 17
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17. Juni 1598 (Wochentag?), Wien
Kaiser Rudolf II. verleiht dem Markt Aigen neben der Bestätigung der älteren Privilegien einen weiteren freien Jahrmarkt, und zwar am Dorotheafest (6. Februar), um den abgebrannten Markt von neuem aufbauen zu können.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 680 (S 487), S. 743
 

orig.zwei (fast) gleichlautende Exemplare
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

a) Ausführung in Pergament (Vorlage): Siegler und Siegel (an Pergamentbändchen, in Holzkapsel, 165 mm Dm, 40 mm hoch): Kaiser Rudolf II. Großes Majestätssiegel. Rote Schale, rotes Siegel, rund, 100/140 mm Dm. Wappen: Doppeladler im großen Herzschild, darüber Kaiserkrone, rechts und links Sphinxen, dazu drei kleinere Wappenschilde (optimal erhalten)b) Ausführung in Papier (unwesentliche Textvarianten):Siegel (Trockensiegel auf Papier): Kaiser Rudolf II. Kleines Majestätssiegel, rund, 60 mm Dm. Wappen: Brustschild mit Doppeladler. Material: a) Pergament; b) Papier
Dimensions: a) 385 x 630 mm, Plica 110 mm. b) 450 x 600 mm.
  • notes extra sigillum
    • a) Ausführung in Pergament (Vorlage):Links unter der Plica: "B. v. Stotzing, stathalter. C. Pirckhaimer, canzler." (?)Rechts unter der Plica: "Commissio Domini Electi Jmperatoris in consilio." Christophorus Rappach. / Paul Kraus m. p. (?)Rückseite: Rudolphus Secundus Rom: Jmperator concedit ciuibus in Aigen praeter iam consuetas nundinas aliquas speciales ad festum S. Dorotheae. Anno 1598. / No. X. / A: Clas: IV. Privil: Rub: b. / 10434.b) Ausführung in Papier (unwesentliche Textvarianten):Links unter dem Text: "B. v. Stotzing, stathalter. Fh. Cernin, des canzlerambts verwalter."Rechts unter dem Text: "Commissio Domini Electi Jmperatoris in consilio. Christophorus Rappach. Rd. Staremberg" (?)Rückseite: S. Dorotheae frej marckt jn Aigen betr. / 1598 / I. No VI.
Graphics: 

cop.
c) Beide Versionen, die sich durch die Orthographie kaum unterscheiden: Kopialbuch A (1593) 129r-130r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 178v-179v.

      x
      "Wir Rudolff der ander(1), von Gottes genaden erwölter Römischer kaiser, zu allen zeitten mehrer des reichs, in Germanien, zu Hungern vnd Behaimb etc. khünig, ertzhertzog zu Osterreich, hertzog zu Burgundj, Steyr, Khärndtn, Crain vnd Wierttenberg, jn ober vnd nider Schlesien, marggraue zu Märherrn, jn ober vnd nider Laußnitz, graue zu Tyrol: ~ Bekhennen, das für vnns khumen ist der ersamb geistlich, vnnser lieber andächtiger Wentzeßlaus(2), brobst zum Schlegl in vnnserm ertzhertzogthumb Osterreich ob der Enns, vnd hat vnns diemüettigist zuuerstehn geben, ob woll gedachts jhme vertrautte vralte gotshaus Schlegl von weillend vnnsern geliebten vorfarn, sonderlich Ruedolffen(3) dem viertten vnd Albrechten(4), denen ertzhertzogen zu Osterreich christsäligister gedächtnus zu sambt andern gnaden vnd gaben hochmüldist dahin befreyt worden, das järlich in dessen vndter: vnd zuegehörigen marckht Aigen über die gewöndlichen wochenmärckht auch am suntag nach aller heilligen tag ain offentlich vndt freyer jarmarckht möge gehalten werden; jnmassen es auch bis dato also in ruebigem gebrauch vnd posses erhalten worden, so were doch gedachter marckht nicht allain in ainem solchen wintterigen khalten ortt, vnnd gleich den gränitzen ermelts lanndts gelegen, da järrlichen die notwendigen frücht zur täglichen vndterhaltung nit erpautt, vnnd allain anderer ortten hinzuegebracht vnd erkhaufft müessen werden, sonder auch jüngst verschiner zeit durch laidigen feurs vnnd prunst schaden also übel verdorben, das er ausser sonderbarer vnnser kaiserlichen allergenedigisten hilff vnd mülde in das vorige weesen vnd standt nit woll khan wider gebracht vnd ersetzt werden. ~ Demnach er sich dann nit allain für sich selbst schuldig erkhendte, gedachts seines armen gottshaus vnd dessen zuegehörigen vndterthonen nutz vnd wolfarth zu gemüeth zu führen, vnd aller mügligkhait nach zu befürdern, sonder es hetten auch N. richter vnd rath gedachts marckhts Aygen, jhne vill vnd offtmals angesuecht vnd gebetten, jhnen dahin verhilfflichen zu erscheinen, damit sy zu dem vorigen jarrmarckht noch ainen befreyten jarmarckht järrlich an sanct Dorotheæ tag, auf den viertten [sextten ||
      tag](5) february zu halten bekhomen möchten, der allervndterthänigisten hoffnung sy hierdurch sich dises marckhts der ortten besser zubetragen vnd jhr nottürfft daselbst vmb souil bequember zubekhumben vnd zu haben, zumal auch die schuldigen vnd gemainen lanndtsauflagen leichter zu erschwingen. Weill er jhnen dann warhaffte zeuggnus zu geben habe, das sy bißhero sich alls gehorsambe vnnderthonen in gebürlichen sachen willig, vnd wie sichs gebürt ertzaigt, auch nit zweiflete, dann daß durch diß mittl gedachte abgebrandte marckht Aigen widerumben wol erhöbt vnnd gebössert, zumall auch solches zu befürderung vnnsers aignen camerguetts vnnd mehrung guetter burger: vnd mannschafft geraichen wuerde, jnsonderhait auch sunsten auf die angezogne zeitt in derselben nachbarschafft khain jarmarckht gelegt noch gehalten werde. Also das solches niemandts andern weeder nachthaillig noch schedlich, seinem gottshaus vnd dessen vndterthonen in mehrweeg ersprießlich vnd nützlich sein wuerde. ~ Also batte er vnns diemüettigist, wir geruchten gedachtem gotshaus vnd dessen vndterthonen im marckht Aigen dise khaiserliche gnadt vnnd mülde zu thuen, vnd sy dahin allergenedigist zu priuilegiern vnd zu befreyen, das sy zu erhollung ihres erlittenen schweren schadens vnd besserer aufnembung über den hieuor habenden jarrmarckht, auch fürohin järlich den viertten [sextten](5) february, als an sanct Dorotheæ tag, noch ainen offentlichen freymarckht anrichten vnnd halten dürffen. ~ Wann wir dann nach genuegsamb eingezognen bericht vnd erkhundigen, so bey vnnserer daselbst im lanndt nachgesetzten obrigkhait, als auch andern herumbligenden benachbarten gehalten, welche dann auch zumall ermelts brobsten fürbringen bestättet, solch diemüettig bitte angesehen. Also haben wir aus kaiserlicher macht vnd als regierender ertzhertzog zu Österreich in solches allergenedigist bewilligt, vnnd jhnen denen gedachten richter vnd rath im ermelten marckht Aigen obernant gebettnen jarrmarckht järlich auf sanct Dorothea tag, welcher der viertt [sextt](5) february zu jederzeit ist, zu halten, vnd sich desselben mit allen frey: recht vnd gerechtigkhaitten, wie andere in gleichem faal zu gebrauchen, volkhumbenen gwaldt vnd macht, aus vätterlicher allergnedigisten zuenaigung, die wier gegen jhnen vnnd andern vnnsern getreuen vndterthonen tragen, erthailt vnd geben ~ wissentlich vnd in crafft ditz vnnsers jhnen hierumben erthailten khaiserlichen brieffs, welcher auf sonderbares des durchleuchtigen hochgebornen Mathie6, ertzhertzogen zu Osterreich ~ vnnsers freundtlichen geliebten brueders vnd fürsten, vom dreyzehenden ditz monaths datiertes decret, durch vnnser niederösterreichische regierung vnd camer aufgericht vnnd mit vnnserm grössern ||
      [khleinen] jnsigl verferttigt worden. Mitt vrkhundt ditz vnnsers brieffs, welcher geben ist in vnnser statt Wienn, den sibenzehenden tag monaths juny, nach Christj vnnsers lieben herren vnd seeligmachers gebuerdte im ain tausent fünff hundert vnnd ||
      achtundneuntzigisten, vnnserer reiche des Römischen im dreyundtzwaintzigisten, des Hungerischen im sechsvndtzwaintzigisten, vnnd des Behaimbischen auch im dreyvnndtzwaintzigisten jaren."||
      ||
      a) Ausführung in Pergament (Vorlage)||
      ||
      Links unter der Plica: "B. v. Stotzing, stathalter. C. Pirckhaimer, canzler." (?)||
      ||
      Rechts unter der Plica: "Commissio Domini Electi Jmperatoris in consilio." ||
      ||
      Christophorus Rappach. / Paul Kraus m. p. (?)||
      ||
      ||
      b) Ausführung in Papier (unwesentliche Textvarianten)||
      ||
      Links unter dem Text: "B. v. Stotzing, stathalter. Fh. Cernin, des canzlerambts verwalter."||
      ||
      Rechts unter dem Text: "Commissio Domini Electi Jmperatoris in consilio. ||
      ||
      Christophorus Rappach. Rd. Staremberg" (?)
      Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 680 (S 487), S. 743-745

      Original dating clauseden sibenzehenden tag monaths juny

      Editions
      • Erstveröffentlichung.
      Secondary Literature
      • Pröll, Geschichte (1877) 216.
      • Aigen-Schlägl (1979) 54.


      LanguageDeutsch

      Notes
      (1) Kaiser Rudolf II. (1576-1612): Urk 652 (1580).
      (2) Wenzeslaus Zypser, Propst (1589-1608)
      (3) Erzherzog Rudolf IV. vgl. Urk 168f. von 1362.
      (4) Erzherzog Albrecht VI: Urk 368 von 1459.
      (5) Pergament: 4. Februar; Papier: 6. Februar, letzterer ist der "richtige" Dorotheafesttag.
      (6) Erzherzog Matthias: Vgl. oben Urk 678 vom Jahr 1597.
      Places
      • Wien
         
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