Charter: Urkunden (1158-1702) 1398 XII 10
Signature: 1398 XII 10
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1398 Dezember 10, Wien
Johann von Ebersdorf, oberster Kämmerer in Österreich, und sein Bruder Albrecht beurkunden einen mit dem Schottenkloster zu Wien eingegangenen Tausch einiger Gülten zu Ober- und Nieder-Laa und Ebersdorf.Source Regest: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 463, Nr. 379
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Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)
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4 Siegel Material: Pergament
Ich Hanns von Eberstorff, obrister Chamrer in Österreich, vnd ich Albrecht von Eberstorff sein pruder vnd alle vnser erben Wir vergehen vnd tun kund allen den, di den briff lesent oder hörent lesen, di nu lebent vnd hernach chunfftig sind, daz wir mit gutem willen, mit wolbedachtem mute vnd nach rate vnserr frewnt, ze der zeit, do wir es vvol getun mochten, Recht vnd redleich ze einem widerwechsel gegeben haben dem erwirdigen geistleichen herren hern Hainreichen ze den zeiten Abt des Gotshawses vnser vrawn datz den Schotten ze Wienn vnd dem Conuent gemain daselbs vnd irn nachkomen vnd demselben Gotshawse vnsers rechten aigens Sechs schillinge vnd drei helblinge wienner munzz gelts, gelegen ze Obern Lach vnd ze Nidern Lach auf behawstem gute vnd auf v¨berlent, vnd die ze den zeiten die hernach benanten lewte dient. Von erst Andre am Art von einem halben Lehen ze Obern Lach drei schillinge zwaintzig pfenninge vnd drei helblinge an Sand Michels tag, Nïklas der Nälier von einer hoffstat zwaintzig phenninge, in daz egenant halb lehen Michel Junkher von einer hoffstat zwaintzig pfenninge. Darnach auf vberlent, von erst Kathrey die alt Gundoltinn ze Obern Lach in dem Nidern Velde von einer Jeuchart akker funf pfenninge, Fridman ze Nidern Lach von drin Juchen akker in demselben velde funftzehen pfenninge, vnd Hanns der En ze Nidern Lach von zwain Jeucharten auch in demselben velde zehen pfenninge, vnd alles daz, daz zu den vorgenanten gült vnd gütern gehöret, ze veld vnd ze dorff, es sei gestifft oder vngestifft, versucht oder vnuersucht, wie so daz genant ist, also, daz di vorgenanten geistleichen herren datz den Schotten vnd ir nachkomen sullen fürbas di vorgenanten gult vnd guter alle mit aller irr zugehorung vnd rnit allen den nutzen vnd rechten, als wir si in aigens gewer herpracht haben vnd als si mit alter herchomen sind, ledikleich vnd vreileich haben vnd allen irn frumen domit schaffen, als es in vnd irm chloster nützleich vnd fügleich sei. Dagegen habent vns vnd vnsern erben di egenanten geistleichen herren datz den Schotten auch ze einem rechten widerwechsel gegeben ir vnd irs gotshawses rechten aigens Sechs schilling vnd sechs pfenninge wienner münzz gelts gelegen ze Eberstorff auff einem hofe genant der Wolffgershoff vnd auf aller seiner zugehorung, ze veld vnd ze dorff, es sei gestifft oder vngestifft, versucht oder vnuersucht, wie so daz genant ist, also, daz wir vnd vnser erben sullen furbas dazselb gült vnd güt mit allen den nützen vnd rechten, als si es in aigens gewer herpracht haben vnd als es mit alter herchomen ist, auch ledikleich vnd vreileich haben vnd allen vnsern frumen domit schaffen, verkauffen, versetzen vnd geben, wem wir wellen, als vns dazauch allerpest fügt oder wolgeuellet, an allen chrieg vnd irrsal. Vnd durch pesserr sicherhait so setzen wir vns obgenante gepruder, Ich Hanns vnd Ich Albrecht von Eberstorff, mitsampt allen vnsern erben vriuerschaidenleich vber di vorgenanten Sechs schillinge vnd drei helblinge gelts auf den vorgenanten gütern ze Obern- vnd ze Nidern-Lach vnd auff aller irr zugehörung, so vorbenant ist, den egenanten geistleichen herren datz den Schotten vnd irn nachkomen vnd dem egenanten Gotshawse ze rechtem gewern vnd schermen fur alle ansprach, als aigens recht ist vnd des landes recht ze Österreich. Wär aber, daz in furbas an denselben gült vnd gütern mit recht icht abgieng, oder ob in mit rechte icht chrigs oder ansprach daran aufferstunde, von wem daz wär, swas si des schaden nement, daz sullen wir in alles ausrichten vnd widerchern an alln irn schaden, vnd sullen auch Si daz haben auf vns vnuerschaidenleich vnd auff allem vnserm gute, daz wir haben in dem lande ze Österreich oder wo wir daz haben, wir sein lembtig oder tod. Vnd daz der widerwechse vnd di sach fürbas also stät vnd vntzebrochen bleibe, daruber so geben wir obgenante geprüder, ich Hanns vnd ich Albrecht von Eberstorff, fur vns vnd fur alle vnser erben in den briff ze einem waren vrchundevnd ze einer ewigen vestigung der sache versigilten mit vnsern paiden angehangenn Insigiln vnd mit des erbern herren Insigil herren Albers von Ottenstain, die zeit hofrichter in Österreich, vnd mit Eberharts insigil von Symonig, di der sache getzewgen sind mit irn anhangenden insigiln, in an schaden. Der briff ist geben ze Wienn nach Christi gepurde drewtzehenhundert Jar darnach in dem acht vnd Newntzigisten Jare, des nächsten Eretags vor Sand Luceyn tag der heiligen Junkfrawn.
Source Fulltext: HAUSWIRTH, Schotten (=FRA II/18, 1859) S. 463-465
Original dating clause: des nächsten Eretags vor Sand Luceyn tag der heiligen Junkfrawn
Language:
Places
- Oberlaa (GB Favoriten, Wien)
- Unterlaa (GB Favoriten, Wien)
- Wien
- Wien, Benediktinerabtei Schottenstift
Persons
- (von Ebersdorf), Bruder des Johann von Ebersdorf
- Heinrich II., Abt der Benediktinerabtei Schottenstift (1393-1399)
- Johann von Ebersdorf, oberster Kämmerer in Österreich, Aussteller
Schottenabtei, Stiftsarchiv, Urkunden (1158-1702) 1398 XII 10, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAScho/SchottenOSB/1398_XII_10/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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