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Charter: Urkunden (1158-1702) 1695 II 11
Signature: 1695 II 11
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11. Februar 1695, Passau
Johann Philipp, Bischof und des heil, rom. Reichs Fürst zu Passau, Graf von Lamberg, belehnt anstatt und zu Hand des Schottenabtes Sebastian den Grafen Ferdinand von Herberstein, Neuburg und Guttenhaag, Freiherr auf Lhankowiz und Sierndorff, kais. Geheim. Rath und Kämmerer, als des Gotteshauses zu den Schotten weltlichen Lehenträger mit dem Neudeggerlehen, bestehend aus dem Neudeggerhof bei St. Ulrich vor der kaiserlichen Residenzstadt mit allen Zugehörungen, darunter "der platz und umbfang des Neudeggerhofes, darinnen dermalen einaufrechtes haus unter dach aber inwendig unausgebaut samb einem öden garten und teich, auch ruinierter keller und thurm". Dazu gehören 20 Häuser mit ihren Grundstücken: "zu der gülden eül, so Adam Rögger; bey den drey weissen löwen, so Christoph Wilh. Winkhlmüllner; ein hauß, so Joh. Wilh. Zauner; bey deu heyl. Drey khönigen, so Gabriel Ottrich Rätz; bey den gulden sattel, so Primus Grena; zur gulden rosen, so Thomas Schnapper; bey der heyl. Dreyfaltigkeit, so Christian Froscher; item im Emaus, so Hubert Gäbler; zum siben schwaben, so Carl Ferd. Von Damian; item ein haus, so Michl Haindl; item das bey der grossen bötten, so Wolf Grünwald; bey dem gulden adler, so Peter de Lotti; ein haus, so Martin Härtl; item die gulden schlang, so Christoph Winkhlmüllner; das zum gulden löwen, so Niclas Blondil; ein haus, so Caspar Emer; item das beym raben, so Johann Melchard Nachbar; item das beym schwarzn rössl, so Mathias Pfanzelter; itemdaß beym gulden schiff, so Johann Veith Zellhofer; das beym grünen thor, so des graffen Pertold sel. Erben besizen mit ihren zugehörigen grundstuckhen". An Ueberländ gehören dazu: ein Weingarten auf dem grossen Gries vor dem Cärnerthor, "so das convent der p. p. augustiner besizen soll, aber dermahl nicht findig ist", 20 Joch Aecker "im obern puchfeld, so closter St. Lorenz", ein Hofstatt Weingarten und noch 1 Viertel und 2 Achtel daselbst, 1 Achtel im Planckhenauer, 1 Viertel Weingarten im Puchfeld, so Graf Benedict Pertold, 1 halbes Joch und 1 Achtel Weingarten; dann 1 Viertel und 1 Achtel, so Marchese Malaspina, vorhin Anna Katharina Schidenitschin geborene Zahentgrueb, item laut Grundbuch verschiedene Ueberland-Weingärten, so 43 Kreuzer 3 Pfennige dienen, "aber dermahl nicht zu zeigen, doch dahin zu sehen, dass selbige künftig womöglich beygebracht werden", item 3 Achtel Weingarten in der langen Gasse zu Matzlsdorff gelegen "und erst fürkhomen, so der freih. von Oppl besitzt". Dazu die Dorfobrigkeit sammt Urbar und Grundbuch, "welche sich von der vor dem burgthor gestandenen in der türckh. belagerung nidergelegten und wieder aufzurichten stehenden saulen gegen St. Ulrich herauf rechter hand gegen den abgebrochenen s. g. Rothenhoff bis zum güldenen sattel, linkher hand aber von der gülden rosen zu den siben Schwaben durch daz Todengässl an die an dem weeg gestandene stainerne creüzsäulen vnd von der gegen der statt durch daß s. g. Crabatendörffl oder nunmehr also intitulierten Spittalbergen biß zu denen abgehackhten zwey nussbäumen, wovon die stöckh noch zu sehen erstreckht und vormals mit ordentlichen markhsteinen außgezeichnet gewesen, mit anlegung des Crobatendörffleins aber ausgegraben und vertilgt worden". Dieses Lehen solle so lange beim Schottenkloster bleiben, bis der gräflich Herberstein'sche Mannesstamm erlösche. Dann falle es, jedoch gegen Rückzahlung des Kaufschillings der 9000 Gulden rheinisch, jeden derselben zu 15 Pazen oder 60 Kreuzer gerechnet, und Vergütung der Verbesserungen als apertes Lehen an Passau zurück, oder es könne gegen Benennung einer zweiten Familie als Lehenträger auch beim Schottenstifte bleiben. Wenn auch diese Familie stürbe, so würde das Lehen ohne Ersatz an Passau fallen. Dieses Lehen müsse übrigens seinen eigenen Richter haben, nicht den von St. Ulrich. Da der frühere Lehensbesitzer Freiherr von Kirchberg den Taz behalten, so sei das Schottenkloster gehalten, denselben im Wege Rechtens wieder ans Lehen zu bringen. Endlich müsse der Lehenträger katholisch sein, sonst verliere er die Lehenträgerei."Ohne gefährde zu urkund dieses briefs mit unserer eigenen handunterschrift und hieranhangendem secretinsigl verfertigt."
Source Regest: 
WOLFSGRUBER, Schotten (=QGStW 3, Wien 1897) S. 123-124, Nr. 2789
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schotten Wien (http://www.schottenstift.at)

Anhangendes Wachssiegel des Fürstbischofs Philipp.
Notarius Description: Unterschrift des Fürstbischofs Philipp.Material: Pergament









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      Original dating clauseGegeben in unserer residenzstadt Passau den eilften monatstag februarii . . .



      LanguageDeutsch
      Places
      • Passau
         
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