Ich Fridrich von Hausekk vergib offenlich an disem brief, und tun auch chunt allen den, di disen brief ansehent, oder horent lesen, daz sich di Lüzz und di Rayn, di zwischen dem||
Gotshause sant Peters datz Regenspurg sint, und zwischen unser Frowen sant Marein Gothaus datz Seiteinsteten habent, datz Hauptortt des Ugenpachs und gent über den Eidenperch, von dem Eidenperch in die Haselleiten, von der Haselleiten auf den||
Eybeinsezzel, von dem Eybeinsezzel hintz Uebelprunne, daz sint di Lüzz und di Rayn, und waz ich in dem Luzz han, der hintz Regenspurch gehort, dazselb gut daz het ich von demselben Gotshause ze rechtem Lehen, und han dazselb gut dem guten herren sand Peter und sinem Gotshause aufgegeben, und han es herwider gewunnen ze leibgeding ze mein aines leib, den Turn datz Grösten, der gepowen ist auf hrn Nördweins Cheler,||
und allez, daz ich in der Gregent datz Grösten han von dem pistum ze Regenspurch, ez sei verlihen oder unverlihen, ez sein Aekcher, Wis, Wismat, Visch, Waid, Geiaide, Vörst, Holz, Swaig, Gelt und Ungelt, Aigen, laut, edel und unedel, arm und reich, versuht und unversuht, gebauen und ungebauen, Wazzer und Wazzerslauf, und die zwai tail des Zehenten gehort hintz Manse, und drei Vischhub, die gehörent den Eysenpantelen zu, nach minem tod und niht e, daz vorgeschriben Gut, daz in dem Luzz leit, der da hintz Regenspurch gehört, und daz ich von demselben Gotshause zu lehen het, dazselb Gut mit allem sinem Nutze wird dem guten herren sand Peter und sinem Gotshaus datz Regenspurch nach minem Tode allez ledich; und daz daz stet beleib, han ich disen brief ze einem Urchund gegeben,||
versigelten mit minem Insigel minem liben Herren dem Bischof Heinrich und sinem Gotshause datz Regenspurch. Datz ist geschehen datz Pechlarn, do von Christes Geburt waren 1295 Jar, des nechsten Tages vor sand Lucein tag.

Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 118-119