Ich Ditreich von Gleuzz vnd mein Hausfraw, vrow Diemut, vnd vnser paider erben verjechn offenbar an disem prief vnd tun chunt alle den. die in ansechent oder horent lesen, daz wir mit verdachten mut vnd mit gutem willen, nach vnser vreunt rat, haben der Samung dez Gotshause ze Seitensteten, ze chauffen geben in ir Oblay, Drev lechen, di wir von dem selben Gotshaus ze rechtem lechn haben gehabt, ains in dem Pirichech in Seitensteter phare, das ander datz Mecznoed, vnd das Tritte datz Pimz. di da ligent in Piberpecher pfarr. besucht vnd vnbesucht, ze holtz vnd velde, mit alle dem, vnd dar zv gehort, vmb zway vnd funphtzig pfunt phenning wienner munzze, der wir auch gancz vnd gar gewert sein. Mit solicher beschaidenhait, ob meinen herren der Samung furbas dhain chrieg wurde an dem vorgenanten gut, das schullen si haben auf alle dem, das wir von dem vor geschriben Gotshaus haben, Das die rede stet vnd vnzebrochen beleib, dar vber gib ich in disen prief, zv einem vrchunde mit meinem anhangunten Insigel, vnd mit Hainreichs des Schenchn von Tobrach, vnd mit Otachers des Stillers, und mit Alrams vom wasen anhangunten Insigeln, Des sint gezeug. Her Ruger von czauch, Her Vlreich der Pauzz, Friedreich der wacz, Hainreich vom wasen, vlreich von Tieming, Purchart hinterm holtz, Levtwein der Nevnberger, vnd ander pidber leut genug. Das ist geschechen, vnd ist der prief gegeben datz Seitensteten, da man zalt von Christs gepurt, Tausent jar, vnd Drev hundert iar, dar nach in dem Achten vndz zwainczigisten jar, des nachsten pfincztags nach Sand Andreas tag.

Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 184