Ich Junkchvraw Anna die Pfluegeyseninn, gehorsaminn des Klosters cze Herczogenburch vergich offenbar vnd tun chunt allen lewtn vmb das pfunt wienn. pfenning leibgeding, daz mir des erwirdign geistleichen herren des Abbts vnd des ersamen Conuents cze Sitanstetn Amman cze Haewnn von irm dinst daselbs, di weil ich leb, vncz an meinen tod, all iar an sand Michels tag raihen vnd geben schol, wan ich abgen mit dem tod, so sind di vorgenanten geistleichen herren der Abbt vnd der Conuent cze Sitanstetn, ir Amman vnd holden cze haewnn desselbn pfunt pfenning leibgedings gancz vnd gar ledig vnd sind nach meinem tod dar vmb nyemant mer gepunden, Allso daz all mein frewnt nach meinen taegen von des vorgenantn pfunt pfenning leibgedings wegn wider di vorgenanten geistleichen herren den Abbt vnd das Gotshaus cze Sitanstetn wider irn Amman vnd hollden cze hawnn chainen chrieg vnd chainen czuspruch schullen habn weder mit recht noch an recht. Mit vrchund des offenn briefs versigilt mit meines liebn steufvater Hannsen des Liechtenwinkchler vnd mit meins frewnts Hannsen des Alanter paider anhangunden Insigilln, di da mit durch meines vleizzign pets willn der handlung czeugen sind in an allen schaden, wann ich selber aygens Insigil nicht hab. Gebn nach vnsers hern Christi gepurd vber dreyczehen hundert Jar im czwai vnd achczigisten jar, an der heyligen magt sand Scolastice tag.

Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 300