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Charter: Seitenstetten, Benediktiner (1109-1738) 1384 XI 19
Signature: 1384 XI 19
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19. November 1384, Sine loco
Verzicht Dietrichs des Zauchinger zu Gunsten des Stiftes über fünf Pfund Gülten und einige von seinen Vettern in die Oblei vermachten Zehente.
Source Regest: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 318, Nr. 280
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Seitenstetten (http://www.stift-seitenstetten.at)

Das erste von fünf Siegeln fehlt. Material: Pergament
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    Ich Dyetreich der Czauchinger, ich Elspeth sein hausvraw vnd all vnser eribn, wir vergehen offenbar vnd tun chund allen lewten, di den brief ansehnt, lesnt oder hornt lesn, Daz wir mit wol bedachten mut vnd mit gutleichn willn, nach vnser nastn frewnt vn erberer herren weysung vnd rat, zu der czeit, da wir daz mit recht wol tun machten, recht vnd redleich sein bericht mit dem erwirdigen geistleichen herren . . . dem Abbt vnd dem ersamen Conuent des Gotshaws cze Sitanstetn vmb all vodrung, gelub, chrieg vnd zuspruche, di wir von dienst vnd schaden wegen hintz in vnd demselbn Gotshaws gehabt haben vnd besunder vmb fumf pfunt gellts, di sew mir vorgenantn Dyetrdchen dem Czauchinger scholtn verlihen haben, wann sew in von erbern laeutn hinfur ledig waern warden. Derselbn fumf pfunt gellts vnd aller schadn gelub, vodrung vnd zuspruche sag vnd lazz wir sew vnd daz vorgenant Gotshaws cze Sitanstetn gancz vnd gar aller sache ledig vnd los, Allso daz wir dar vmb hintz in vnd hintz demselbn Gotshaws cze Sitanstetn vnd hintz allen irn lewtn hinfur chain feyntschaft, chainen chrieg nach Zuspruch schulln haben nach gewinnen vmb di sache weder mit recht nach an recht, vnd da fur schulln sew mir eegenanten Dyetreichen dem Czauchinger, di weil ich leb vntz an meinen tod, gebn czu igleicher quatemper czeit im Jar, an dem Samztag oder in acht tagen dar nach, czwelif schilling wienner pfenning vnd all iar czwen mut habern an dem Liechtmess tag vnd nicht mer, dar vmb ich mein Potschaft czu dem Chloster tun schol. Vnd dar vmb schol ich vncz an meinen tod staetleich ir vnd des vorgenantn Gotshaws cze Sitanstetn gesezzener diener sein, wann sew mich vodernt, so schol ich in gwaerttig sein vnd mit trewn czu dienst werdn an geuar, wo ich daz getun mag, vnd wo daz wider mein trew nicht ist. Vnd wann ich offtgenanter Dyetreich der Czauchinger abgen mit dem tod, so sind sew vnd daz eegenant Gotshaws cze Sitanstetn der vorgeschribn czwelif schilling quatemper pfenning vnd auch der czwair mutt habern gaenczleich ledig vnd los vnd sew sind nach meinem tod nyemant mer ichts gepunden, weder vil nach wenikch. Ich vorgenanter Dyetreich Czauchinger, ich Elsbeth sein hausvrav vnd all vnser eribn habn in auch ledig lazzen vnd auz vnsrer gwalt in ir nucz vnd gwer auf ir Oblay aufgegebn di czehent datz dem Mair am schachen an dem Obern weinperig, an dem Gredelekk in der pfarr cze Sitanstetn gelegen, di vnser veter her Dietreich der Czauchinger munich cze Sitanstetn, vnd sein vater, den Got gnad, langs eemaln in diselbn ir Oblay geschafft vnd gegebn habent, czu einem Jartag, den sew vns vnd allen vnsern vodern hinfur iaerleich schullen begen, nach irs ordens gwonhait, mit grozzer vigili, mit einem selampt vnd mit schoenem gelaeutt. Wir schulln auch an geuar des vleizzig vnd hillfleich sein, daz der erberr herr . . der Volkchensdorffer von Chraeuczen, von dem di czehent lehen sind, seinen willn dar czu geb vnd lazz in di lehnschaft ledig. Ob aber di vorgenantn czehnt mit der lehnschaft von dem obgenantn herrn dem Volkchensdorffer nicht mochten ledig werden, So schulln wir von dem gut, daz wir von dem obgenantn Gotshaws cze Sitanstetn cze lehen habn, in ir Obley stifften vnd gebn in jars frist ain pfund wienner pfenning gellts, da von sew denselbn iartag schulln begen, als vorgeschribn ist. Di vorgeschribn tayding lub wir in mit vnsern trewn an geuar alle staet cze haben. Ob aber wir dieselbn obgenantn tayding vnd berichtung ynndert vberfurn mit red oder mit werich, daz wizzenleich waer, allso daz wir in dar vmb vberlast taeten, welicherley schadn sew dann des nemment, di ir ayner auz dem vorgenantn Conuent des Gotshaws cze Sitanstetn vngeswarn vor erbern lewtn pey seinen trewn gesprechen vnd bstaeten mag, di schulln wir in all ablegen vnd widerchern vnd sew schulln di vorgeschribenn quatemper pfenning als vil innhaben, vncz daz sew der schaden gancz vnd gar gericht vnd gwert werden. Dar vber czu einem sichtigen vrchund der warhait geb wir in den offen brief czu pezzerr sycherhait versigilt mit mein vorgenantes Dyetreichs des Czauchinger vnd mit Dyetmars vnd Nyclas meiner sun anhangunden Insigilln. Der sache sind auch czeugen durch vnsers vleizzign pets willn di erbern vnser frewnt Vlreich der Pauzz vnd Gorig der Rathayminger, di czeit pfleger datz sand Peter in der Aw, mit irn anhangunden Insigilln in an allen schaden. Der brief ist gebn nach unsers herrn Christi gepurd vber dreyczehen hundert Jar, im vier vnd achtzigisten Jar, an der heylign vrawn sand Elsbetn tag.
    Source Fulltext: RAAB, Seitenstetten (=FRA II/33, Wien 1870) S. 318-320

    Original dating clausean der heylign vrawn sand Elsbetn tag



    LanguageDeutsch
    Places
    • Seitenstetten, Benediktinerabtei
    Persons
    • Dietrich der Zauchinger, Aussteller
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