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FondUrkunden St. Blasien // Blaubeuren
< previousCharters1099 - 1658
Charter: BU 277
Date: 1099 Januar 25
AbstractPapst Urban II. nimmt den Abt monast. Burensis und dessen Nachfolger auf die Bitte der Gräfin Adelheid, welche die von ihr und ihrem Schwiegersohn erbaute „ecclesia Burensis“ als Allod dem päpstl. Stuhl darbrachte, mit den von den Grafen Heinrich und Hugo und der Gräfin Adelheid dazu geschenkten Gütern in den päpst. Schutz „salva Constantiensis episc. canonica reverentia“, wofür jährl. als Census ein Byzantiner an den Lateran zu entrichten sei. Er verbietet, das Kloster oder dessen Güter zu beunruhigen und erteilt dem Convente das Recht der freien Abtwahl.

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Charter: BU 288
Date: 1145 Juni 10
AbstractUlrich und Conrad, Gebrüder, Grafen von Helfenstein, versprechen als Herrn und Kastenvogte des Klosters zu Blaubeurren, nachdem ihr verstorbener Vater, Graf Johann von Helfenstein, diese Vogtei dem verstorbenen Abte Johann versetzt, hernach aber wieder ausgelöst hatte, dem Abte Heinrich, ihn und sein Kloster bei allen Rechten und Freiheiten zu lassen und getreue Schirmer zu sein. Befreit von der Vogtei seien aber die Dörfer Machtolsheim, Sußen, Kingingen, Rotenaker und der Weiler Erstatten mit Ausnahme der „Kirchensacz“ zu Ringingen und des gewöhnl. alten Vogteirechtes über die Kirche zu Sußen. Bei Zwistigkeiten mögen ihre Oheime von Würtemberg und der Bischof von Constanz entscheiden. Gesiegelt von den Ausstellern, ihrem Oheim Graf Johann von Ötingen, Eberhart, Bürgermeister Diczzisowe, Yttel. von Gamerschwung den Jüngeren, Baid unser Hofmeister, Ulrich von Sunthaim und Wilhelm von Ahelfingen von Hohenalhelfingen.

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Charter: BU 289
Date: 1148 Februar 16
AbstractLudwig, Graf zu Würtemberg und Mumppelgart etc., verspricht dem Abte und Convente den Blauburren, da er von seinem Oheime Graf Conrad von Helfenstein „Gerhusen, Ruck und Plawenstein die Vestinen und die Statt Blauburren mit dörffern, wilern und aller zu und Ingehorung, und auch die Kastvogtye und die Gewaltsamen über das Closter Blauburren, lute und gute“ erkaufte, das Kloster in seinen Freiheiten und Privilegien zu belassen und zu beschirmen, erklärt die Dörfer Machtolshein, Sußen, Ringingen, Rottenaker und den Weiler Erstetten für frei von der Vogtei mit Ausnahme des „Kirchensaczes“ zu Ringingen un der alten Vogtrechte über die Kirche zu Sußen.

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Charter: BU 278
Date: 1266 Dezember 24
AbstractRudolfus, comes palatinus de Tuwingen, bestimmt als Vogt und Schirmer des Klosters S. Joh Bapt. in Blauburron, dass die Untertanen desselben, auch in der Stadt Blauburron, demselben das „ius mortuarium, quod vulgo val et Lobreht dicitur“, zu leisten haben. Die Diener desselben in und außer der Stadt „ab exactione collectarum quod vulgo Stiura dicitur“, frei seien, die Bürger ohne Erlaubnis des Abtes keinen „puerum censualem“ des Klosters aufnehmen dürfen. Er erklärt, dass er selbst „in piscaria cerulei fluminis“ vom Ursprung bis zur Curia Altental apud Nydekke kein Recht besitze, sondern das Fischrecht dem Abte gehöre.

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Charter: BU 279
Date: 1284 Januar 13
AbstractPapst Martin IV. confirmirt dem Abte und Convente von Blaburron alle Privilegien, welche dieselben von Päpsten, Kaisern, Königen etc. erhielten.

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Charter: BU 280
Date: 1284 April 27
AbstractPapst Martin IV. verbietet, dass dem Abte und Convente von Blabur „pretentu cuisusdam prave consuetudinis“ Leute und Güter entrissen werden, bis dieselben nach Gutdünken ausgelöst werden.

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Charter: BU 281
Date: 1285 März 23
Abstract„Renaldus, messenensis archiepisc. etc. et Petrus Arborensis Archiepisc., Bartholomäus Silvensis, Jacobus Castellanus, Johannes Quelinus, Guilhelmius Aretinus, Tholemeus Gardinensis, Obertus Astensis, Andreas Aslocensis, Fernardus Perusinus, Romanus Alifanus et Bernardus Humanas Episcopi“ verleihen den das Kloster S. Joh. Bapt. in Blabur unter bestimmten Bedingungen Besuchenden an bestimmten Festtagen einen 40 täg. Ablaß.

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Charter: BU 282
Date: 1317 Februar 22
AbstractPapst Johann XXII confirmirt dem Abte und Convente Blaburon alle von Päpsten, Kaisern etc. erhaltenen Privilegien und Immunitäten.

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Charter: BU 283
Date: 1369 April 2
AbstractGraf Ulrich von Helfenstein der Alte bezeugt, dass er dem Prior und Convente von Plauburen 50 lb. Würzburger Pfennige schuldig sei und diese bis zum nächsten S. Georgs-Tage unter der Bürgschaft des Ulrich von Wiler und Wolfhart von Neundingen in Ulm oder Blauburen erlegen solle.

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Charter: BU 284
Date: 1399 April 19
AbstractPapst Bonifaz IX, tragt den Decanen von Augsburg, Constanz und Speier auf, den Abt und Convent von Blauburren gegen die Occupatoren, Detentoren etc. ihrer Güter geistl. und weltl. Standes zu schützen, gegen dieselben mit kirchlichen Censuren vorzugehen und im Notfalle die weltl. Gerichtsbarkeit anzurufen.

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Charter: BU 285
Date: 1407 April 16
AbstractGraf Johann von Helfenstein verspricht dem Abte Johann von Blauburen, als Schirmherr und Kastenvogt das Kloster in seinen Rechten und Freiheiten nicht zu beeinträchtigen und erklärt, dass die Dörfer Matholfsheim, Susen, Kingingen, Rotenaker, der Weiler Erstetten frei von aller Vogtei seien, ausgenommen „das Kirchensazze Ringingen“, das alte Vogteirecht über die Kirche zu Susen. Gesiegelt vom Aussteller, Bischof Eberhard von Augsburg, Graf Conrad von Kirchberg, Heinrich von Hohen-Rechberg, Conrad vom Stain von Klinggenstein, Ulrich von Stain von Jungingen und Hansen Strölin auf dem Hofe, Bürger zu Ulm.

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Charter: BU 286
Date: 1421 März 10
AbstractPapst Martin V. nimmt den Abt und Convent von Blauburren mit allen Leuten und Gütern, besonders „in opido Blauburren et in Ehingen, Sußen, Berkulm, Laychingen, Suppingen, Rotenaker villis“ et in eisdem Laychingen et Sußen villis Constant. dioc. et in Vespringen Augustensis dioc. parrochiales ecclesias dicto monast. unitas“ in seinen Schutz und confirmirt alle päpstl. und kaiserl. etc. Privilegien.

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Charter: BU 287
Date: 1431 Juni 21
AbstractLudwig und Ulrich, Gebrüder, Grafen von Würtemberg, verzichten auf die Bitte des Abtes Heinrich und Conventes von Blauburren „auf ein huntmale und vorstrechte off dem hove zu Hinbach im Donertale gelegen“ zu Gunsten des Klosters. Dafür erhalten sie den denselben „ir gülte zu Husen in dem Schunbuch gelegen und dartzu zweintzig ynn vesen gen Vrach uff dem Kasten by und mit dem maß, als man dann das Vogtrecht von Lauhingen werat gen Vrath“.

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Charter: BU 290
Date: 1461 Juli 27
AbstractOstertag von Lustnow bezeugt auf die Bitte des Abtes Ulrich von Blauburen, dass er durch 3 Jahre, welche seine Herrschaft von Helfenstein Herr zu Blauburen war, als deren Vogt dem Abte auf sein Ersuchen „zu tagen und tedingen zu ridten gehorsam gewest und demselben mit abnießung weder mit pferden, hunden, knechten, noch andern beschwerde getan“.

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Charter: BU 291
Date: 1461 Oktober 15
AbstractRitter Hans von Stain zu Klingenstain, Vogt von Bregenz, erklärt auf die Bitte des Abtes Ulrich von Blauburen, welche Rechte ein Vogt zu Blaubeuern besitze.

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Charter: BU 292
Date: 1492 Mai 19
AbstractPapst Innocenz VIII. erteilt dem Abte Heinrich von Blaubeuern für sich und seine Nachfolger das Recht „mitra, annulo, sandaliis, cirothecis“ und anderer Pontifical – Insignien sich zu bedienen, in den ihm unterstehenden Kirchen den Pontifical-Segen zu erteilen, die kirchl. Gewänder zu bendiciren und seinen Clerikern die minores ordines zu erteilen.

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Charter: BU 293
Date: 1521 August 17
AbstractKaiser Karl V. bezeugt als Herzog von Würtemberg, dass Abt Gregor von Plawbeuren dem kais. Rentmeister zum Zwecke der Verschreibung des Herzogth. vom Bunde zu Schwaben an den Kaiser 500 fl Rheinisch, 60 Kreuzer für einen Guld. gerechnet, darlieh, wofür der Kaiser demselben jährl. 50 fl. zu Zins und Gült zu zahlen verspricht mit der Erlaubnis, dass der Abt im Falle der Versäumnis diese Summe von den schuldigen Steuern abziehen könne.

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Charter: BU 294
Date: 1647 April 2
AbstractAbt Raymund von Blaubeuren und Prior Martin, durch den Frieden von 1647 zur Auswanderung gezwungen, verzichten auf ihre Würden zum Zwecke der Union von Blaubeuern und Weingarten zu gunsten des Abtes von Weingarten und dessen Nachfolgern unter der Bedingung, dass diese den Titel von Weingarten und Blaubeuern führen. Unterschrift des Abtes und Priors. Die bischöfl. Bestätigung d. do. 1659 durch Ratholdus Morstein, Vicar. generalis Constant.

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Charter: BU 295
Date: 1658 September 20
AbstractAbb. Raymundus in Blauburen erklärt, nachdem die Angelegenheit schon mehrere Jahre anhängig ist, in Gegenwart zweier seiner Capitularen P. Gregorius Knauß und P. Magnus Zürcher unv vor dem Abte Dominik, Prior P. Placidus Kessenring und Subprior P. Franc. Tritt von Weingarten durch Verlesung der Urkunde d. do. Blaubeuren 2. April 1647 mit den Unterschriften Raymundus Abbas, F. Martinus a Parthein, Prior in Blaubeuern, dass er duch den Frieden 1647 sein Stift verlassen und dem herzoge von Würtemberg zu überlassen gezwungen sei, auf die Abtwürde daselbst zu Gunsten des jeweiligen Abtes „monast. Vinearum“, welcher den Titel von Weingarten und Blauburen führen solle, resigniere. Hierauf erklärt der Abt von Weingarten, nach dem schon früher erfolgten Beschlusse seines Conventes die Resignation unter der Bedingung zu acceptiren, dass der Ordinarius Bischof Franz Johann von Constanz, „dominus Augiae maioris et Oeningae“, die Confirmation erteile. (Ausgefertigt durch Michael Muschgay, Secretar. monast. Vinearum et civis Waldseensis ac notar. caes.). Hierauf erteilt der Generalvicar von Constanz Ratholdus Morstein d. do. Constanz 11. Januar 1659 nomine des Bischofs die Confirmation. Es folgt das Einbegleitungsschreiben des Bischofs von Constanz d. do. Constanz 14. Januar 1659 an p. Martin a Parthein, Prior monast. Auguae maioris.

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