Ich Jacob der Strachner vergich Offenbar an disem brief vnd tuen chunt allen den, die in sehent, ho^ernt oder lesent, Das ich mit wolbedaehtem mu^et vnd nach rat meiner besten vreunt vnd mit gu^etichem willen vnd wort aller meiner Erben den Ersamen geistleichen Herren abpt Hermanen vnd der Sampnung des Gotzhaus ze wilhering hau mein gu^et ze Praytenayche, das fu^enf schilling rechter Herren gu^elt. ist, ingeantwu^ert fu^er Sechs Pfunt alter wienner Phenning durch Göt vnd zu einem Selgeraet meinem liben Vater Hern Hoertweygen dem Strohner vnd meiner lieben Muter ver O^effmeyn seiner Hausfrowen, den got gnad, das mir zu rehtem Erbtail von in gevallen ist vnd das mein rehtz sentmazzigs aygen gewesen ist. Vnd dar nach ist zu mir cho^emen der ob geschriben abpt vnd di Sampnung des Gotzhaus ze wilhering vnd habent mir fu^enf Pfunt alter wyenner Phenning geben vmb di vbertewrung auf dem vorgeschriben gu^et vnd han ich in das geben, das Si das fu^erbas ewichleich haben schu^ellen vreylich vnd ledichleich an allev vogteilichev recht, als sentmaezzigev aygen reht habent, mit allen den rehten vnd nu^etzen, di dar zue geho^ernt, wo di ze Holtz vnd ze veld, besu^echt vnd vnbesuecht gelegen sind, vnd schu^ellen auch allen iren frum da mit schaffen mit versetzen vnd mit verchauffen, als mit andern iren guten, di si habent. waer aber, das ieman her fůr chaem, der pezzer reht zu dem vor geschriben gu^et haben wolt dan ich, So gib ich dem ob geschriben abpt vnd der Sampnung des Gotzhaus ze wilhering zwaintzich Pfunt alter wienner Phenning zu rehtem Satz auf dem E geschriben gu^et Vnd schol ich dann des selben Satz ir gewer sein an aller der stat, vnd in des not geschiecht, nach des Landes recht ob der Ens. waer aber, das ich in di gewerschaft indert Verzug, was Si des schaden naemen, das Si mich mit einer chuntschaft vnd gewizzen beweisen mo^egen, den schol ich in gantz vnd gar abtuen vnd wider chern vnd schu^ellen Si das haben auf meinen trewen vnd auf aller meiner hab, di ich indert besu^echt vnd vnbesu^echt han. Das di red also gantz staet vnd vnuerchert beleibe, dar v^eber zu einem warn, staeten, Ewigen v^erchunde gib ich disen Offen brief dem abpt vnd der Sampmung des Gotzhaus ze wilhering besigelten mit meins liben gnadigen Herren Gr°af Heinrichs von Schavnberch anhangundem Insigel vnd mit meinem Insigel. Der brief ist geben an sand Go^ergen tag nach Christes geburd Drevtzehenhundert iar vnd dar nach in dem Viertzkisten Jar.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972) S. 325f., Nr. 320