Wir abpt Wernhart vnd di sampnvng ze Wilhering (sic) tvn chvnt allen den, di disen brif sehent oder hornt lesen, daz wir mit vedachtem mv^et vnd mit gutem willen haben vnser mvl in der Rotel, di da haizzet di Nidermvl, lazzen vnd gelihen Hainrichen Chvnratz svn vnd seiner hauzvrown Chvneguntn vnd im paidn chindern Chvnraten irm svn vnd Petersn irr tochter ze den vier leiben daz si allen dinst, des da von gehort, gantz vnd gar dienen svln an all wider red vnd auch totrecht, anlait vnd ablait auch geben als ander vnser holden vnd allez daz raichen vnserm chamrer, als si gnad an im vindent, doch also beschaidenleichn, swanne vnser chamrer sein holden stevrt, so sol man von in viertzich phenning fvr vel naemen, auch di weil si daz vorgenant gvt vnd di mvl verdienen mvgen, so sol wir sev nicht verchvmmern, versaetzen noch verchern vnd svln pei irm recht vnd gnaden lazzen, vnd vor geschriben staet. Swanne aver di vorbenanten vier leib nicht ensint, so schaffen wir mit der egenanten mvl vnserm frvm, als wir wellen. Daz div red also vnzebrochen beleib, des geh wir ze einem vrchvnd Hainrichn, der auf der mvl ze disen zeiten sitzet, seiner hausvrown vnd ir chinder als si vorgenant sint, disen brif versigeltn mit vnserm jnsigel, do man von Christes geburd drevzehenhvndert jar dar nach in dem vier vnd fvnftzigisten jar zalt (sic).

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 395f., Nr. 384