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Charter: Stiftsarchiv Wilten Urkunden 001 F
Signature: 001 F
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1142
Bischof Reginbert von Brixen übergibt dem Stift Wilten, dem es an Almen und Viehhöfen mangelt, mit Zustimmung des Brixner Domkapitels und der Hochstiftsministerialen aus bischöflichem Eigengut die Alpe Senders und das Hochtal von Lüsens in von beeideten Männern der Pfarre Axams angezeigten und vom Bischof bestätigten Grenzen.  Aussteller: Reginbert, Bischof von Brixen  



Hängesiegel Bischof Reginberts von Brixen bzw. vom Stempel 3 der Reginbertschen Typare, der auch bei den Parallelfälschungen von 1140 (Signatur 001 C) und 1141 (Signatur 001 E) verwendet wurde (Bitschnau/Obermair, Tiroler UB II/2, n. 401, S. 24).
Sigillant: Bischof Reginbert von Brixen.


Material: Pergament
Dimensions: 13,5 x 22,5 cm, Plika

    Graphics: 
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    Bibliography
    • Hormayr, Beiträge zur Geschichte Tirols, II. S. 119. - Druck. Tinkhauser, Topographische - historisch - statistische Beschreibung der Diözese Brixen, Brixen 1879, 2.Bd S. 260 - Auszug. Huter Franz, Tiroler Urkundenbuch, Innsbruck 1937, S. 82, Nr. 185 - Auszug. Bitschnau/Obermair, Tiroler UB II/2, n. 401, S. 23.


    LanguageLatein

    Notes
    Das Wiltener Territorium im Senderstal reichte demnach "von der, zwischen Wechselmähder- und Kemateralm gelegenen Sankt Lorenzengrub (mit der sich dort rechtsseitig des Talbaches an die Bergflanke eines strittigen Lehners [Streitlehners], linksseitig an das Gehänge des Kuhlehners haltenden Grenzlinie) bis zum Talschluss. Das Gebiet im Tal Lüsens begann einwärts rechter Hand am Lambsenbach, der den Agnesfall bildete, linker Hand dagegen südlich des gegenüber Praxmar abgegangenen Stripfnerhofes an dem dort die Gallwieser-Alm vom Gallwieser Hochleger trennenden Bachlauf, der laut Urkunde wiederum einen strittigen Lehner [Streillehner] teilt. Beide Bäche bilden heute die Grenzen der Gemeinden Sankt Sigmund und Gries im Sellrain. Von hier reichte das Wiltener Immunitätsgebiet bis zum Talschluss, den die Spitze des Lüsener Ferners markiert". Nach Bitschnau/Obermair, Tiroler UB II/2, n. 401, S. 23 ist diese Urkunde eine spätere Fälschung ("unecht") wie auch die ebenfalls auf Bischof Reginbert von Brixen lautenden Urkunden von 1140 (Signatur 001 C und 001 D) und 1141 (001 E), die sich nahtlos in die konzertierte Fälschungsaktion von 1257/61 einreihten und der kirchenrechtlichen sowie jurisdiktionellen Absicherung des Stiftes dienten, während das gleichzeitig entstandene, auf 1187 datierte Falsum das allmendrechtliche Saggenfeld explizit zum Wiltener Eigentum erklärte und damit den expandierenden Innsbrucker Ackerbürgern wirtschaftliche und bauräumliche Schranken auferlegte (s. Signatur 002 A 03). Reg. Steinegger 1952, Gritsch/ Steixner 2015. 
      
    Persons
    • Archidiakon Reinbert, Dekan Wolfher, Erzpriester Wiso, Kanoniker der Kirche von Brixen, Vogt Arnold von Morith, Reinbert von Velles (Völs), Purchard von Sebene (Säben), Fridrich und Arnold von Rodanch (Rodank), Ruodpert von Rifenstein (Reifenstein) und die Brixner Ministerilaen Gotschalk, Wernher, Wolftrigel, Taegeno.
      • Type: Zeuge
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