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Charter: Stiftsarchiv Wilten Urkunden 017 G 01 b
Signature: 017 G 01 b
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1307 VI 02
Konrad und Heinrich, die Söhne Heinrichs von Aufenstain bekennen, dass ihr Vater, der Sohn des Kuno von Aufenstein, dem Abt und dem Konvent zu Wilten ein Gut zu Tulfes, das der "Aengestlich" bebaut und 10 Pfund zinst, gegeben hat, wofür ihm das Kloster ewiglich zur Ehre Unser Frauen täglich in der Kapelle vor dem Münster eine Messe singen lassen muss. Das Kloster hat Konrad und Heinrich von Aufenstein eine Herrnpfründe zu geben, wenn sie eine verlangen. Sie gaben dem Abt und dem Konvent ein Gut auf dem Walde, genannt "auf der Haide" (= Örtlichkeit in Gnadenwald), das 51 Pfund zinst. Davon sollen 5 Pfund für Licht am niedern Altar verwendet werden, und vom anderen Geld sollen die Herrn von Wilten wöchentlich 5 Seelenmessen auf dem Altar bei ihrem Grab lesen und für Kelche, Meßbücher, Meßgewand, Öllicht, Kerzen für die Messe und für das Kapellendach sorgen. Für die jährliche Begehung des Jahrtages des Kuno von Aufenstein am St. Alexiustag (17. Juli) mit Messen und Vigilien hat ihnen dieser den Hof Egg auf Vinaders, den der Brost bebaut und 24 Pfund zinst, geschenkt. Von diesem Geld soll der Klosterkellner 10 Pfund einnehmen und am Morgen und Abend (des Jahrtages) dem Konvent zu essen und zu trinken geben. Den Jahrtag für Irmgard von Aufenstein, Frau des Kuno, sollen sie jährlich am St. Walpurg Tag (1. Mai) mit Messen und Vigilien begehen, wofür sie 10 Mark erhalten haben. Den Jahrtag ihres Vaters Heinrich von Aufenstein hat das Kloster jährlich am Mittwoch vor Sankt Michels Tag mit Messen und Vigilien zu begehen, wofür er zwei Güter, eines zu Rum, das der Menaer (Mener) bebaut, und ein Gut zu Igls gab. Beide Güter zinsen zusammen 30 Pfund, davon soll um 5 Pfund Geld eine ewige Seelenmesse auf dem Altar bei seinem Grab gesprochen werden, und den oberen Altar seiner Kapelle sollen sie jede Nacht um 5 Pfund Geld mit Öllicht beleuchten. Der Kellner des Klosters soll dem Konvent am Morgen und Abend seines Jahrtages im Wert von zehn Pfund zu essen und zu trinken geben. Die übrigen 10 Pfund gehören dem Klosterkeller. Der Jahrtag Adelheids von Aufenstein, der Frau ihres Vaters Heinrich, ist jährlich am St. Geneweinstag (Ingenuinstag) mit Messe und Vigilie zu begehen, wofür das Kloster 15 Mark erhalten hat. Am Jahrtag soll der Klosterkellner dem Konvent zur Besserung seiner Pfründe eine Yhre Boznermaß vom besten Wein, den er im Keller hat, geben. Den Jahrtag Adelheids von Maerningen (Merningen), der Frau Konrads von Aufenstein, hat das Kloster jährlich am Perchten Abend (5. Januar) mit Messe und Vigilie zu begehen, dafür hat das Kloster 20 Mark bekommen. Konrad und Heinrich von Aufenstein erhielten vom Konvent Wilten das "Priuhaus" (Preuhaus, Bräuhaus) und gaben dafür das "Swesterhaus" auf, das ihnen Abt Konrad (1294-1299) gegeben hatte. Aussteller: Konrad und Heinrich von Aufenstein  



Das linke Hängesiegel ist am Rande abgebröckelt.
Sigillant: Konrad (links) und Heinrich (rechts) von Aufenstein.

Material: Pergament
Dimensions: Plika
    Graphics: 
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    Bibliography
    • Reg. Steinegger 1952, Gritsch/Steixner 2015


    LanguageDeutsch

    Notes
    1) Das Fest des hl. Bischofs und Märtyrers Erasmus wird am 3. Juni, von den Augustinern, Benediktinern und Franziskanern aber am 2.6. gefeiert. Kopie im Wiltener Kopialbuch (Stiftsarchiv Wilten A 04 01 12, fol. 170.
    Persons
    • Auto von Matrei, Seyfrid von Rottenburg, Hainrich Speiser, Hainrich und Ulrich die Matreyer, Eberhart und Chuonrad Jäger, Jacob der Schreiber von Halle, Nyclau(s) von Altenburch (Altenburg), Ortolf von St. Veit, Fritz Pichel, Hainrich Panzier.
      • Type: Zeuge
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