Fond: Stiftsarchiv Wilten Urkunden
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Charter: 002 H 01
Date: 1305 IX 26
Abstract: Otto und sein Bruder Heinrich, Herzöge von Kärnten und Grafen von Tirol, Vögte der Kirchen von Aquileja, Trient und Brixen, befreien zum Seelenheil ihrer Vorfahren das Prämonstratenserstift Wilten im Inntal vom Weinzoll an allen Zollstationen ihres Landes. Der Wein darf aber nur zum Eigenbedarf zum Kloster geführt und dort nicht verkauft werden. Aussteller: Otto und Heinrich, Herzöge von Kärnten und Grafen von Tirol
Charter: 002 H
Date: 1305 IX 26
Abstract: Otto und sein Bruder Heinrich, Herzöge von Kärnten, Grafen von Tirol und Görz, Vögte der Kirchen von Aquileja, Trient und Brixen, befreien aus Liebe und Ehrfurcht zum allmächtigen Gott und zum Seelenheil ihrer Vorfahren das Prämonstratenserstift Wilten im Inntal vom Weinzoll an allen Zollstationen ihres Landes. Der Wein darf aber nur zum Eigenbedarf zum Kloster geführt und dort nicht verkauft werden. Aussteller: Otto und Heinrich, Herzöge von Kärnten und Grafen von Tirol
Charter: 158 A 01
Date: 1306 III 17
Abstract: Konrad der Mulhauser und seine Frau Gertraud bekennen, dass sie Abt Wernher und dem Konvent zu Wilten ein Kamerland zu Natters, das "Purchtstailide" heißt und 8 Pfund Berner zinst, um 10 Mark verkauft haben. Aussteller: Konrad Mülhauser
Charter: 158 A 02
Date: 1306 XII 06
Abstract: Chunrat Mulhauser gibt mit Gunst seiner Frau Gertraud dem Konvent und dem Gotteshaus in Wilten zwei Kammerland in Natters, die heißen Purchastailid und zinsen 16 Pfund Berner und die gewöhnliche Weisat. Aussteller: Chunrat Mulhauser; Gertraud Mulhauser
Charter: 113 A 01
Date: 1307 II 07
Abstract: König Heinrich von Böhmen bekennt, dass er dem Ulrich Plowssen seinen 18 Jauch großen Hof (Bloshof) zu Eppan zu dem Stadel, der an das Sankt Pauls Gut, an das Zobels-Feld, an das Warters Holz und an die "plaich" grenzt und wovon ein halbes Jauch das "Anwanter" "hin dan" und 2 Jauch, die auf der anderen Seite des Weges liegen, zu Erbrecht verliehen hat. Über das Gut soll kein Weg führen. Der Zobel soll auf seinem Wagenweg hinter dem Widum auf das Zobelgut fahren. Der Hof gehört von alters her zu dem Amt in Neuhaus. Derjenige, der auf dem Hof sitzt, soll in beiden Gerichten die "gemain" nutzen, die Jagd ausüben und in Muntiggel auf den Seen oder auf der Etsch fischen. Der Richter von Eppan darf weder über den Leib des Gutsbesitzers noch über dessen Gut richten. Der Richter hat Ulrich den Plowsen und sein Gut zu beschützen. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen
Charter: 150 A 02
Date: 1307 III 05
Abstract: Otte (Otto) Metzer und seine Hausfrau Herloch bekennen, dass sie dem Gotteshaus Wilten ihr Ouenhaus zu Innsbruck, das beim Pernhaus und beim Harminhause liegt, mit Garten und allem, was dazugehört, übergeben haben unter der Bedingung, dass sie auf Lebenszeit darin wohnen. Aussteller: Otte Metzer und seine Frau Herloch
Charter: 150 A 08
Date: 1307 III 09
Abstract: Heilke die Schmidin von Innsbruck und ihr Sohn Heinrich übergeben für ihr Seelenheil ihren gesamten Besitz, Haus, Hof, Lehen und Fahrnisse etc. dem Gotteshaus zu Wilten. Aussteller: Heilke die Schmiedin
Charter: 017 G 01 b
Date: 1307 VI 02
Abstract: Konrad und Heinrich, die Söhne Heinrichs von Aufenstain bekennen, dass ihr Vater, der Sohn des Kuno von Aufenstein, dem Abt und dem Konvent zu Wilten ein Gut zu Tulfes, das der "Aengestlich" bebaut und 10 Pfund zinst, gegeben hat, wofür ihm das Kloster ewiglich zur Ehre Unser Frauen täglich in der Kapelle vor dem Münster eine Messe singen lassen muss. Das Kloster hat Konrad und Heinrich von Aufenstein eine Herrnpfründe zu geben, wenn sie eine verlangen. Sie gaben dem Abt und dem Konvent ein Gut auf dem Walde, genannt "auf der Haide" (= Örtlichkeit in Gnadenwald), das 51 Pfund zinst. Davon sollen 5 Pfund für Licht am niedern Altar verwendet werden, und vom anderen Geld sollen die Herrn von Wilten wöchentlich 5 Seelenmessen auf dem Altar bei ihrem Grab lesen und für Kelche, Meßbücher, Meßgewand, Öllicht, Kerzen für die Messe und für das Kapellendach sorgen. Für die jährliche Begehung des Jahrtages des Kuno von Aufenstein am St. Alexiustag (17. Juli) mit Messen und Vigilien hat ihnen dieser den Hof Egg auf Vinaders, den der Brost bebaut und 24 Pfund zinst, geschenkt. Von diesem Geld soll der Klosterkellner 10 Pfund einnehmen und am Morgen und Abend (des Jahrtages) dem Konvent zu essen und zu trinken geben. Den Jahrtag für Irmgard von Aufenstein, Frau des Kuno, sollen sie jährlich am St. Walpurg Tag (1. Mai) mit Messen und Vigilien begehen, wofür sie 10 Mark erhalten haben. Den Jahrtag ihres Vaters Heinrich von Aufenstein hat das Kloster jährlich am Mittwoch vor Sankt Michels Tag mit Messen und Vigilien zu begehen, wofür er zwei Güter, eines zu Rum, das der Menaer (Mener) bebaut, und ein Gut zu Igls gab. Beide Güter zinsen zusammen 30 Pfund, davon soll um 5 Pfund Geld eine ewige Seelenmesse auf dem Altar bei seinem Grab gesprochen werden, und den oberen Altar seiner Kapelle sollen sie jede Nacht um 5 Pfund Geld mit Öllicht beleuchten. Der Kellner des Klosters soll dem Konvent am Morgen und Abend seines Jahrtages im Wert von zehn Pfund zu essen und zu trinken geben. Die übrigen 10 Pfund gehören dem Klosterkeller. Der Jahrtag Adelheids von Aufenstein, der Frau ihres Vaters Heinrich, ist jährlich am St. Geneweinstag (Ingenuinstag) mit Messe und Vigilie zu begehen, wofür das Kloster 15 Mark erhalten hat. Am Jahrtag soll der Klosterkellner dem Konvent zur Besserung seiner Pfründe eine Yhre Boznermaß vom besten Wein, den er im Keller hat, geben. Den Jahrtag Adelheids von Maerningen (Merningen), der Frau Konrads von Aufenstein, hat das Kloster jährlich am Perchten Abend (5. Januar) mit Messe und Vigilie zu begehen, dafür hat das Kloster 20 Mark bekommen. Konrad und Heinrich von Aufenstein erhielten vom Konvent Wilten das "Priuhaus" (Preuhaus, Bräuhaus) und gaben dafür das "Swesterhaus" auf, das ihnen Abt Konrad (1294-1299) gegeben hatte. Aussteller: Konrad und Heinrich von Aufenstein
Charter: 150 A 02.1
Date: 1307 XI 06
Abstract: Jäkkle, des Herrn Auten Kellner, war durch Gerichtsbeschluss genötigt, das Haus Ulrich des Volen zu verkaufen. Von diesem und seiner Hausfrau angesprochen, das Haus zu Unrecht verkauft zu haben, entgegnete Jäkkle, er habe das zu Fürbann getan, und bemühte Abt Wernher und das Gotteshaus Wilten mit rechtem Gericht, dass er Heinrich Plaeterlin und seiner Hausfrau Gertraud und ihren Erben das vorgenannte Haus verleihen sollte und musste, das Vol von ihm zu Lehen hätte. Dass dies wahr sei, geben ihm und seinem Gotteshaus Herr Aut als Richter und die Bürger von Innsbruck diese Urkunde. Aussteller: Jäkkle, Kellner des Richters Aut
Charter: 175 B 01 a
Date: 1308 IV 16
Abstract: Herzog Otto von Kärnten, Graf zu Tirol und Vogt der Gotteshäuser Aquileja, Brixen und Trient schenkt Peter Trautson den Zehent im Dorfe Thaur aus dem Hofe, den Dinter, aus der Hube, die Konrad der Richter, aus der Hube, die Eberhart, und aus dem Lehen, das Hartwig und Gebhart bauen. Aussteller: Otto, Herzog von Kärnten
Charter: 175 B 01 b
Date: 1308 VI 11
Abstract: Peter Trautson tauscht mit Abt Wernher von Wilten seinen Hof zu Thaur, den Rapot bebaut, und 2 Äcker von der Schmidin gehören dazu, wovon 1 Acker der Watschar heißt, den die Christnerin bebaut, 2 Mähder an dem Berg und 1/2 Kamerland "zem Purtslaer" und den ganzen Zehent daselbst aus dem Hof, den der Lintaer bebaut, und aus der Hube, die Konrad der Richter bebaut, und aus der Hube, die Eberhart der Maurer bebaut, und von dem Lehen, das Hartwig und Gebhart bebauen, und dazu 1 Gut im Wipptal in dem Jaufental, das der Schmid bebaut, gegen den Hof zu Moos unterm Berg "ze Muders", den Ortliep bebaut hat, und den Hof zu Flons auf dem "Pühel", den Randolt und Gebhart bebauen. Aussteller: Peter Trautson
Charter: 177 A 01 a
Date: 1309 VIII 11
Abstract: Arnold Raesen (Raesen) bestätigt den Herren von Wilten die Schenkung des Gutes Schevens (Schöfens), die seine Ahnfrau Agnes die Raesnerin (Raesnaerin), Tochter des Aufensteiners Kuno, zu ihrem Seelenheil dem Gotteshaus zu Wilten gemacht hatte. Aussteller: Arnold Raesen
Charter: 018 B 01
Date: 1309 IX 08
Abstract: Herzog Otto von Kärnten bestätigt, dass sein Bruder Herzog Ludwig von Kärnten aus Verehrung zur Hl. Katharina zu deren Ehren einen Altar in der neuen Kirche unterhalb des Klosters Wilten erbaut hat, und stattet diesen Altar nach dem Tode Ludwigs mit einem Hof in Venna (Wenne) in der Pfarrgemeinde Sterzing, der jährlich 4 Mark Berner zinst, aus. Diesen Hof übergibt er dem Abt und Konvent zu Wilten, wofür ein Priester ewig auf diesem Altar an 2 Tagen in der Woche eine Messe zu lesen hat. Aussteller: Otto, Herzog von Kärnten
Charter: 008 G
Date: 1309 X 08
Abstract: Papst Clemens' V. bestätigt, dass die dem Prämonstratenserorden erteilten Privilegien der Befreiung von der bischöflichen Jurisdiktion, auch für Frauenklöster dieses Ordens, gelten.
Charter: 177 A 01 b
Date: 1309 XI 26
Abstract: Abt Wernher von Wilten bekennt, dass Agnes die Raesnerin, Tochter des Kuno von Aufenstain, von ihrem Gut zu Schevenz (Schöfens) bei Matrei 10 Mark zu ihrem Seelgerät gegeben hat, und wenn sie bei ihrem Testament 50 Pfund dazu gibt, damit ihr Jahrtag mit Messe und Vigilie begangen wird, so erhält der Konvent am Jahrtag aus seinem Keller 2 Bozner Yhren guten Wein. Aussteller: Wernher, Abt von Wilten
Charter: 185 C
Date: 1310 I 08
Abstract: Anna von Böhmen, u.a. Gräfin von Tirol und Görz, erlässt dem Kloster Wilten die dem Landesfürsten schuldige Vogteisteuer für 62 Mark Berner, die sie dem Kloster schuldet. Aussteller: Anna von Böhmen
Charter: 158 A 03
Date: 1310 VI 28
Abstract: Chunrat der Mulhauser und seine Frau Gertraud verkaufen Abt Wernher und dem Konvent zu Wilten um 30 Mark 3 Kammerland zu Natters, die Purchartstailide heißen und 24 Pfund Berner und die Weisat geben. Aussteller: Chunrat Mulhauser
Charter: 002 I
Date: 1310 X 22
Abstract: Heinrich, König von Böhmen und Polen, Herzog von Kärnten, Markgraf von Mähren und Graf von Tirol, gestattet dem Kloster Wilten, in seinen Besitzungen und Pfarrbezirken eine neue Kirche oder eine Kapelle ("aliquod oratorium") oder ein Spital zu erbauen und verbietet gleichzeitig, dass andere - "sive Religiosi sive seculares" - es wagen sollten, ohne seine oder seiner Nachfolger Zustimmung und ohne Einverständnis des Wiltener Abtes bzw. seiner Nachfolger eine Kirche oder Kapelle oder Spital im genannten Einflussbereich zu errichten. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen und Polen
Charter: 018 B 02 b
Date: 1310 X 23
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen bestätigt, dass sein Bruder Herzog Otto von Kärnten den Altar zu Ehren der hl. Katharina in der neuen Kirche unterhalb des Klosters Wilten, den sein Bruder Herzog Ludwig von Kärnten errichten ließ, mit einem Hof in Venna (Wenne) in der Pfarrgemeinde Sterzing, der jährlich 4 Mark Berner zinst, ausgestattet hat. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen und Polen
Charter: 018 B 02 a
Date: 1310 X 23
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen bestätigt, dass sein Bruder Herzog Otto von Kärnten den Altar zu Ehren der hl. Katharina in der neuen Kirche unterhalb des Klosters Wilten, den sein Bruder Herzog Ludwig von Kärnten errichten ließ, mit einem Hof in Venna (Wenne) in der Pfarrgemeinde Sterzing, der jährlich 4 Mark Berner zinst, ausgestattet hat. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen und Polen
Charter: 177 A 01 c
Date: 1311 I 20
Abstract: Chunrat und Heinrich von Aufenstain bekennen, dass sie die Hube zu Schevens (Schöfens), die der Jakob bebaut und die der Agnes von Raesen (Rasen) gehört hatte, dem Gotteshaus zu Wilten geschenkt haben. Aussteller: Chunrat, von Aufenstain
Charter: 005 G
Date: 1311 III 13
Abstract: Bischof Wulfing von Bamberg gewährt unter der Voraussetzung, dass der Diözesanbischof zustimmt, allen Christgläubigen, die den Hochaltar in der Kirche des heiligen Laurentius und Stephanus in Wilten in der Diözese Brixen jährlich an den vier Hochfesten der seligen Jungfrau Maria, am Fest der genannten Märtyrer Laurentius und Stephanus, am Weihetag des Altares und an den Oktaven der genannten Feste mit Andacht besuchen, ihre Sünden bereuen und beichten, oder für die Erhaltung dieser Kirche ihre hilfreiche Hand ausstrecken, einen 40 tägigen Ablaß für auf sich geladene Sündenstrafen. Aussteller: Wulfing, Bischof von Bamberg
Charter: 004 G
Date: 1311 III 13
Abstract: Bischof Wulfing von Bamberg gewährt unter der Voraussetzung, dass der Diözesanbischof zustimmt, allen , die den Hochaltar in der Kirche des heiligen Laurentius und Stephanus in Wilten in der Diözese Brixen jährlich an den vier Hochfesten der seligen Jungfrau Maria, am Fest der genannten Märtyrer Laurentius und Stephanus, am Weihetag des Altares und an den Oktaven der genannten Feste mit Andacht besuchen, ihre Sünden bereuen und beichten, oder für die notwendige Erhaltung des Altares ihre hilfreiche Hand öffnen, einen 40 tägigen Ablaß für auf sich geladene Sündenstrafen. Aussteller: Wulfing, Bischof von Bamberg
Charter: 177 A 01 d
Date: 1312 IV 04 (Kloster Wilten)
Abstract: Heinrich von Aufenstein bekennt, dass er den Streit mit dem Kloster Wilten um die Hube zu Schefens (Schöfens), die der Jakob bebaut und die sein Bruder Konrad von Aufenstein dem Kloster Wilten geschenkt hat, aufgegeben und dem Kloster die Hube überlassen hat. Der Abt und der Konvent verkauften ihm die Hube um 36 Mark Berner zurück, doch soll die Hube nach Heinrichs Tod endgültig an Wilten fallen, sofern er sie nicht ganz zurückkauft. Aussteller: Heinrich von Aufenstein
Charter: 017 G 02
Date: 1312 IV 04
Abstract: Heinrich von Aufenstein und seine Hausfrau Gertraud von Aufenstein haben dem Gotteshaus Wilten zum Seelenheil ihrer Vorfahren ein Gut in Navis gegeben, das 4 Pfund, zu Geding 5 Pfund, einen Kastraun, zu Fastnacht ein Lamm, zu Ostern ein Kitz, zu Pfingsten ein "Spetel" (Kitzlein oder auch junges Lamm), zwei Schultern, drei Hühner und 30 Eier zinst. Aussteller: Heinrich und Gertraud von Aufenstein
Charter: 140 V b 1
Date: 1312 VI 24
Abstract: Konrad, Propst des Klosters Pollingen, übergibt Heinrich dem Herrater zu Telfs und seiner Hausfrau Adelheid das "Chamerlant Ledetheh" zu Telfs und den Zehent zu Pfaffenhofen zur Nutzung gegen jährlichen Zins von einem halben Fuder Wein Bozner Maß. Der Wein muß in den Keller des Klosters nach Zirl gebracht werden. Aussteller: Konrad, Propst zu Pollingen
Charter: 017 F 02
Date: 1313 I 21
Abstract: Gerwirch, die Hausfrau des verstorbenen Aut (Otto) von Matrei, bekennt, dass ihr Mann mit Rat Peter Trautsons, Heinrichs von Aufenstein, Konrad Helblings "des landes vitztum" und Richters von Innsbruck, des Landrichters Albrecht von Vellenberg, Heinrich Helblings, Jakob Trautsons, Konrad Lazergs, Witmars und Michels von Matrei, für die Abhaltung seines Jahrtages dem Kloster Wilten nachfolgend genannte Güter gegeben hat: Zu Patsch zwei Huben; zu Kematen ein Kammerland, das der Gaerre bebaut; zu Mutters eine ganze Hube; zu Baumkirchen zwei Kammerland; zu Waldeben (in Hintertux) eine Schwaige; zu Stubai auf der Wiese und zu Erlach (Neustift in Stubai) zwei Güter; ebenda das Salach-Gut, in Fulpmes drei Kammerland und in Ellbögen ein Gut, das der Gast bebaut. Diese Güter zinsen 20 Mark und 2 Pfund sowie die gewöhnliche Weisode (Weisat). Dazu gibt sie dem Kloster Wilten jährlich am Dienstag vor Pfingsten 10 Mutt Roggen und 10 Mutt Gerste Brixnermaß und 300 Käse von der Schwaige Waldeben, damit der Jahrtag ihres Mannes mit Messe und Vigil begangen wird. Die Herren von Wilten sollen am Jahrtag zwei Mahlzeiten erhalten. Drei oder vier Freunde, die ins Kloster kommen, sollen auch verköstigt werden. Zusätzlich soll ein Priester jeden Tag eine Seelenmesse auf dem Sankt Johannes Altar in der Klosterkirche lesen. Der genannte Altar soll von dem vorgenannten Hof zwei Gelten Öl erhalten. Aussteller: Gerwirch, Witwe des Aut von Matrei
Charter: 173 F 01 b
Date: 1314 II 02
Abstract: Heinrich Vasolt von Trens bekennt, dass Abt Werher und der Konvent Wilten ihm, seiner Hausfrau Adelheid und ihren Erben ein Gut an dem "Tulver" (Tulfer) verliehen haben gegen Entrichtung des jährlichen Zinses von 6 Pfund Berner am Sankt Martinstag. Aussteller: Hainrich Vasolt
Charter: 017 H 01
Date: 1314 V 12
Abstract: König Heinrich von Böhmen und Polen überlässt zum Seelenheil seiner Vorfahren dem Abt Wernher und dem Konvent Wilten für immer sechs Mark Berner von den 10 Mark, die er vom Kloster Wilten nach Vogteirecht zu erhalten hat, damit jährlich der Jahrtag seiner Gemahlin, der Königin Anna von Böhmen, und seiner übrigen Verwandten am 2. 9. ("quarto nonas Septembris") mit Messen und Vigilien begangen wird. Aussteller: Heinrich, König von Böhmen und Polen
Charter: 190 C 03
Date: 1314 XI 22
Abstract: Heinrich Lengensteiner bekennt, dass sein Vater Ulrich Lengensteiner einst in seinem Testament dem Kloster des hl. Laurentius in Wilten zur Beleuchtung jährlich 6 Gelten Öl von seinen Gütern oder Weingärten, die Spies genannt werden, geschenkt hat. Er bestätigt zu seinem Seelenheil die vorgenannte Schenkung und übergibt dem Bruder Konrad von Parthenkirchen, Kustos im Kloster Wilten, ein Stück Weingarten, das bei Sankt Johann bei Bozen liegt und das die Größe eines halben Ackerstückes hat und an 2 Seiten an die Güter der Kirche von Augsburg, oberhalb an den Grund Walthers und an den gemeinen Weg grenzt. Lengensteiner verspricht, dass er und seine Nachkommen die 6 Gelten Öl jährlich dienen werden. Wird dies einmal unterlassen, so sollen im folgenden Jahr 12 Gelten Öl dem Kloster Wilten gedient werden. Aussteller: Heinrich Lengensteiner
Charter: 017 F 03
Date: 1314 XII 06
Abstract: Michael von Matrei bekennt, dass er seinen Schwaighof in Vennen (Vent), den er von König Heinrich von Böhmen, Herzog zu Kärnten und Graf von Tirol zu Lehen hatte, dem Abt und dem Konvent Wilten geschenkt hat, wofür ihm jährlich am St. Gallentag auf Lebzeiten 60 Pfund Berner gegeben werden sollen, und es soll innerhalb von zwei Jahren eine Kapelle beim Kloster Wilten erbaut, geweiht und nach seinem Tode beleuchtet werden, und wöchentlich sind ihm darin zwei Messen zu lesen. Zur Haltung des Jahrtages sollen jährlich 10 Pfund von dem genannten Hof ausgegeben werden. Zum Jahrtag sollen zwei Priester von Matrei nach Wilten kommen, denen man abends und morgens zu essen und zu trinken geben muss und die zwei Pfund Berner zu erhalten haben. Wird der Jahrtag in Matrei gehalten, so haben sich zwei Priester von Wilten dorthin zu verfügen. Wird dies nicht befolgt, so sind vom Kloster 13 Pfund Berner zu zahlen. Im Falle einer Not hat das Kloster ihm und seinen Freunden abends und morgens zu essen und zu trinken zu geben, und wenn er dies nicht nötig haben sollte, vierzig Pfund Berner "zuo opfer und zur Messe". Wenn er nach Wilten gehen möchte, so hat ihm das Kloster eine Pfründe zu geben, sowie ein besonderes Gemach, einen Knecht und jährlich 10 Pfund Berner für Gewand. Aussteller: Michael von Matrei
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