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Charter: Stiftsarchiv Wilten Urkunden 033 A 04
Signature: 033 A 04
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1256 X 26
Bischof Bruno von Brixen bekennt, dass er mit Zustimmung des Brixner Domkapitels dem Kloster Wilten die Kirche und Pfarre in Ampass mit allem Zubehör geschenkt hat gegen die Verpflichtung, dass seine Vorgesetzten und Mitglieder jährlich einen Tag mit der Feier hl. Messen zum Gedächtnis aller Bischöfe von Brixen sowie für alle Brixner Kanoniker und zur Erholung der Mitbrüder des Stiftes verbringen sollen. Aussteller: Bruno, Bischof von Brixen  

Abschrift angefertigt von Dr. Fritz Steinegger am 14.3.2003 *

Material: Papier
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    IN NOMINE SANCTE ET INDIVIDUE TRINITATIS AMEN. Brvno dei gratia Ecclesie Brixinensis Epsiscopus. Omnibus Christi fidelibus Salutem in domino. Qvia generatio preterit et generatio advenit, necesse est ut quelibet facta vel statuta priorum scriptis et sigillis corroborentur, ne oblivione fluctuantis seculi deleantur tempo- ribus futurorum. Noverint igitur vniversi tam presentes quam futuri, quod nos Bruno Brixinensis ecclesie episcopus, videntes penuriam ac defectum cenobii wiltingensis ecclesie praemonstratensis ordinis. Cum omnia temporalia sint transitoria, ea vero perpetua que in celo thesaurizantur, nostram cupientes esse memoriam in parte bonorum donavimus sanctis Patronis in Wiltinga, Laurentio et Stephano ad vsum confratrum inibi deo seruientium, Ecclesiam et plebem in Ampans cum omnibus proventibus, redditibus ac vniuersis pertinentiis, quesitis et inquirendis, cultis et adhuc excolendis. Statuentes ut siqui mansus uel agri in ipsa Parrochia de silvis uel nemoribus vel montibus excolantur, illorum decimatio integre et libere praemorato cenobio persoluatur absque omni inpedimento. Et a nullo successorum nostrorum debeat aut valeat presens donatio retractari, Injungentes sepedicti cenobii praepositis et confratribus ut singulis annis diem unum in memoriam et anniuersarium nostri et omnium episcoporum Brixinensis ecclesie, praedecessorum et successorum nostrorum, et omnium canonicorum Brixinensium praeteritorum praesentium et futurorum, deuote peragant cum missarum celebratione, et eorundem confratrum consolatoria refectione. Confirmantes praedictam donationem de bona voluntate et consensu dilectorum canonicorum Brixinensium de fauore et testimonio ministerialium subsriptorum. Facta est autem hec donatio aput Bruneke Anno Domini MCCLVIo, Indictione XIIIIa, VII kalenda Novembris. Postmodum in octava beati Martini, eiusdem anni in choro Brixinensi ab universis canonicis communi consensu laudabiliter conformata. Ut autem hec rata et inconvvlsa in perpetuum permaneant et confirmata praesentem paginam sigilli nostri et sigilli capituli nostri munimine in perpetuum testimonium placuit rorborari. Huius donationis et confirmationis testes sunt: canonici Brixinenses, Dominus Heinricus decanus, dominus Albertus praepositus cappelle sancte Marie, Dominus Fridericus archidiaconus, dominus Perhtoldus, dominus Chunradus de Rischon, dominus Duringus, dominus Chunradus de Griezz, dominus Gotscalcus, dominus Chunradus de Rodanch, dominus Wintherus, dominus Reimbertus, dominus Ottakarus. Et sacerdotes de cappella sancte Marie, dominus Vlricus, dominus Aaron, dominus Merboto. Et hii ministeriales, dominus Wilhelmus de Aicha, dominus Heinricus, dominus Albertus de Voitsperch, dominus Perhtoldus Chrello, dominus Heinricus Movlrapp, dominus Ottakarus de Nivmburch, dominus Perhtoldus de Nivmburch, dominus Heinricus de Anras, dominus Albertus de Rischon, dominus Heinricus de Slevlinge, dominus Sifridus Volinus, dominus Chunradus de Wev. Item ministeriales Wilhelmus de aicha, Ortolfus Cherer et dictus frater eiusdem, Hugo de Nivmburch, Heinricus de castro Sancti Michaelis, Merchlinus notarius domini episcopi et ceteri quam plures. IM NAMEN DER HEILIGEN UND UNTEILBAREN DREIEINIGKEIT AMEN. Bruno von Gottes Gnaden Bischof der Brixner Kirche, [entbietet] allen Christgläubigen [Getreuen Christi] das Heil im Herrn. Weil eine Generation vergeht und eine Generation kommt, ist es notwendig, dass alle beliebigen Taten und Bestimmungen der Vorfahren durch Schrift und Siegel bekräftigt werden, damit sie nicht durch die Vergessenheit des rauschenden Jahrhunderts für die Zeiten der Zukünftigen ausgelöscht werden. Deshalb sollen alle, die Gegenwärtigen wie die Zukünftigen, wissen, dass wir, Bruno, Bischof der Brixner Kirche, den Mangel und die Not des Klosters der zum Prämonstratenser Orden gehörenden Wiltener Kirche angesehen haben. Da alle zeitlichen Güter vorübergehend sind, diejenigen aber beständig, die im Himmel gesammelt werden, haben wir mit dem Wunsch, dass unser Andenken auf Seite der Guten bestehen bleibe, den heiligen Schutzpatronen Laurentius und Stephanus in Wilten zum Nutzen der dort Gott dienenden Mitbrüder die Kirche und Pfarrei in Ampass geschenkt mit allen Erträgen, Einkünften und sämtlichen Zugehörigkeiten, den bekannten und nachzuforschenden, den bestellten [gepflegten] und den noch weiter auszubauenden. Wir legen fest, dass wenn irgend welche Höfe oder Äcker in der Pfarrei selbst aus den Wäldern oder Hainen oder auf den Bergen verbessert werden, ihr Zehentertrag ungeschmälert und freiwillig dem vorgenannten Kloster bezahlt wird ohne jedes Hindernis. Und keiner unserer Nachfolger darf oder vermag die gegenwärtige Schenkung zurückzunehmen, indem wir den Pröpsten und Mitbrüdern des oft genannten Klosters auferlegen, dass sie alljährlich einen Tag in Erinnerung und als Jahrtag für uns und alle Bischöfe der Brixner Kirche, unserer Vorgänger und Nachfolger, und alle Brixner Kanoniker, der verstorbenen, gegenwärtigen und zukünftigen, andächtig mit Meßfeiern begehen und zur trostreichen Erholung ihrer Mitbrüder verbringen. Wir bestätigen die vorgenannte Schenkung, die aus dem guten Willen und der Zustimmung der geliebten Brixner Kanoniker sowie der Gunst und dem Zeugnis der unterschriebenen Ministerialen entstanden ist. Errichtet wurde diese Schenkung bei Bruneck im Jahr des Herrn 1256, in der 14. Indiktion, am 26. Oktober. Bald darauf wurde sie in der Oktav des hl. Martin [zwischen 11. und 18. November] im selben Jahr im Chor zu Brixen von allen Kanonikern mit allgemeiner Zustimmung feierlich bestätigt. Damit aber diese [Bestimmungen] für immer gültig und unwidersprochen bleiben, hat es uns gefallen, die gegenwärtige Urkunde mit dem Rechtsmittel unseres Siegels und des Siegels unseres Kapitels zu bekräftigen. Zeugen dieser Schenkung und Bestätigung sind: die Brixner Kanoniker Herr Heinrich [Tarant], Dekan, Herr Albert [von Aichach], Propst der Kapelle der hl. Maria [Unser-Frauen- Kirche im Kreuzgang], Herr Friedrich [von Hauenstein], Archidiakon, Herr Bertold, Herr Konrad von Rischon [Reischach], Herr During, Herr Konrad von Griess, Herr Gottschalk, Herr Konrad von Rodank [Rodeneck], Herr Winther [von Neuenburg], Herr Reimbert, Herr Ottokar, und die Priester der Kapelle der hl. Maria, Herr Ulrich, Herr Aaron, Herr Merboto. Und diese Ministerialen: Herr Wilhelm von Aicha [Aichach, Burg westlich von Seis auf dem Kastelruther Mittelgebirge], Herr Heinrich, Herr Albert von Voitsberg [Schloß oberhalb Vahrn], Herr Bertold Chrello [Kröll, Beiname des Berthold Trautson], Herr Heinrich Maulrapp [die Familie besaß bis 1291 Schloss Wolkenstein], Herr Ottokar von Neuenburg [Burg südwestlich von Lienz], Herr Bertold von Neuenburg, Herr Heinrich von Anras, Herr Albert von Rischon [Reischach], Herr Heinrich von Slevlinge [Släulinghof in Reischach], Herr Sigfrid Volinus [Füllein in Welsberg], Herr Konrad von Wev. Ebenso die Ministerialen Wilhelm von Aicha [Aichach], Ortolf Cherer [Cher] und dessen genannter Bruder, Hugo von Neuenburg, Heinrich vom Schloß Sankt Michael [Burg südlich Sankt Lorenzen im Pustertal], Merklin, der Notar des Herrn Bischofs, und zahlreiche andere.
    Bibliography
    • Zum Domkapitel vgl. Leo Santifaller, Das Brixner Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im Mittelalter (Schlern-Schriften, Bd. 7), Innsbruck 1924. Zu den Ministerialen vgl. Martin Bitschnau, Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300. Grundlagen zu ihrer Erforschung (Sitzungsberichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 403. Bd., Mitteilungen der Kommission für Burgenforschung und Mittelalter-Archäologie, Sonderband 1), Wien 1983.


    LanguageLatein
    Persons
    • Canonici Brixinenses, Dominus Heinricus decanus, dominus Albertus praepositus cappelle sancte Marie, Dominus Fridericus archidiaconus, dominus Perhtoldus, dominus Chunradus de Rischon, dominus Duringus, dominus Chunradus de Griezz, dominus Gotscalcus, dominus Chunradus de Rodanch, dominus Wintherus, dominus Reimbertus, dominus Ottakarus. Et sacerdotes de cappella sancte Marie, dominus Vlricus, dominus Aaron, dominus Merboto. Et hii ministeriales, dominus Wilhelmus de Aicha, dominus Heinricus, dominus Albertus de Voitsperch, dominus Perhtoldus Chrello, dominus Heinricus Movlrapp, dominus Ottakarus de Nivmburch, dominus Perhtoldus de Nivmburch, dominus Heinricus de Anras, dominus Albertus de Rischon, dominus Heinricus de Slevlinge, dominus Sifridus Volinus, dominus Chunradus de Wev. Item ministeriales Wilhelmus de Aicha, Ortolfus Cherer et dictus frater eiusdem, Hugo de Nivmburch, Heinricus de castro Sancti Michaelis, Merchlinus notarius domini episcopi et ceteri quam plures.
      • Type: Zeuge
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