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Charter: Hohenems, Reichsgrafschaft 5256
Signature: 5256
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27. Januar 1614, Ems
Agatha Öhin von Ems, Witwe Jörg Humpelers, des Kellers zu Höchst, jetzt Ehefrau Peter Böschs zu Lustenau, schwört Urfehde. Als eheliche Tochter des Gerichtsammanns Michael Öhin und der aus dem Bregenzerwald stammenden Margaretha Feursteinin glaubte sie, sich der Leibeigenschaft "entschütten" zu können, obwohl in der Grafschaft Ems der uralte Gebrauch in Geltung ist, dass, wer darein zieht, hauset und hofet ohne alle Mittel, wie andere daselbst wesende Untertanen leibeigen wird, gleich ob Weib oder Mann. Bei der Auswanderung musste man sich auskaufen. Ihre Mutter hat diese Tatsache durch Bekenntnis gegenüber dem verstorbenen Gerichtsammann Erhard Öhin anerkannt. Nach ihrer Verheiratung mit Jörg Humpeler hat aber die Agatha Öhin der Herrschaft Ems die Leibeigenschaftsgebühren 25 Jahre lang nicht mehr entrichtet. Sie erkennt nunmehr die Leibeigenschaft für sich und alle ihre Kinder Hans, Hans Heinrich, Katharina (verheiratet), Barbara, Afra, Maria, Margaretha und Anna an und zahlt die versäumten Gebühren nach samt einer Geldstrafe von 60 Gulden.  

orig.Original
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Rgft Hohenems

HängesiegelMaterial: Pergament
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    Places
    • Ems
       
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