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Charter: Hohenems, Reichsgrafschaft 8006
Signature: 8006
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3. Februar 1435, Ravensburg
Vor Heinrich Sturm von Ravensburg, Kleriker der Konstanzer Diözese, öffentlicher kaiserlicher Notar, legte Johann Ulrich von Ems eine Appellation an den Heiligen Stuhl vor: In den Streitigkeiten zwischen Hans Ulrich von Ems einerseits und Ulrich von Ems nebst Anna von Hohenfels, seiner Frau, solange sie am Leben waren, nun aber deren Erbtochter Klara nebst deren Gemahl Eberhard von Ramschwag andererseits, wegen Gütern, Lehen, Schulden, Bürgschaften, Schäden und so weiter, worum man beiderseits geistliche und weltliche Gerichte anrief, ja sich sogar in des Papsts Acht und Bann brachte, worin sich Eberhard mit Frau jetzt noch befinde, habe über Kaiser Sigmunds Empfehlung Bischof Peter von Augsburg sich ins Mittel gelegt und Jos Hundpiss zur Herbeiführung eines Ausgleichs als Obmann bestellt, der dann zu Recht erkannt habe, dass die Bullen und Briefe, welche Hans Ulrich vor dem Anlassbriefe besitzen würde, in voller Kraft bleiben, der Bann jedoch, der über die Gegenpartei verhängt war, unterdessen still stehen solle. Eberhard von Ramschwag habe aber behauptet, der Bann sei nach dem Anlassbrief verhängt worden, und dessen Aufhebung ohne Schaden für sich gefordert; Junker Hans Ulrich habe aber dies nicht zugelassen, sondern begehrt, dass man die das Gegenteil beweisenden Briefe des Papsts hierüber verlese. Letzteres habe sich aber das Gericht am festgesetzten Tag zu tun geweigert, obwohl es zu Recht erkannte, dass die Briefe, welche der Junker bis zu diesem Zeitpunkt vorbringen könne, rechtskräftig sein sollen; es sei dann entschieden worden: In was für eine Beschwerung Eberhard von Ramschwag und Gemahlin nach dem Anlassbrief gekommen wären, dafür sollte sie der Junker schadlos halten, und seine vorgebrachten Briefe sollten nicht verhört und verlesen werden. Durch solchen Urteilsspruch finde er sich hart geschädigt und fürchte, es noch mehr zu werden, weswegen er an Papst Eugen IV., die heilige Kirche und den Richterstuhl zu Rom appelliere, sich, all sein Gut und jene, die seiner Appellation anhängen, dem Gericht und Schirm des heiligen Vaters unterwerfe und vor dem offenen Schreiber diese Appellation anhängig mache, damit sie verkündigt werde. Lecta et interposita est hec appellatio in imperiali oppido Ravenspurg in maiori stuba domus Jacobi Kaeriss, alias Lamparter dicti, oppidi civis, coram testibus: Georgio Kroell de Walschoe substituto advocato, Alberchto notario domini Jacobi Truchses, militis et advocati imperii in provincia Swevie, Johanne Haiden notarii (sic!) iudicii provincie eiusdem et Jacobo Kaerys, elvi oppidi Ravenspurg, laicis. Hainricus Sturm notarius signo et nomine suis solitis appellationem in hanc publicam formam redigit anno 1435 ind. XIII. die Jovis, 3. mensis Februarii mane hora, pontificatus Eugenii IV. anno eius IV.  



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    Auf der Außenseite dieser Urkunde erklärt der kaiserliche Notar Johannes Rimpolt in lateinischer Sprache, dass er diese Appellation Freitag den 4. März 1435 dem Jodok Hundpiss, Claus Stoßer und Johann Zürcher (Schiedsrichter am 21. Juni 1434) in Gegenwartgründ
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    • Ravensburg
       
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