Charter: Hohenems, Reichsgrafschaft 8026
Signature: 8026
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6. Oktober 1438
Notar Ulrich Molitor, Kleriker der Augsburger Diözese, beurkundet, dass er Donnerstag, den 2. Oktober von Johann Ulrich von Ems aufgefordert wurde, dem Eberhard von Ramschwag und dessen Gemahlin Klara das Urteil zu verkünden, kraft dessen dieselben die (oft genannten) strittigen Güter herauszugeben hätten. Der Notar begab sich daher am 6. Oktober nach Montikel, in welcher Pfarrei Eberhard von Ramschwag wohnte, verkündete das Urteil in der Kirche, schlug dasselbe mit eisernen Nägeln an der Türe der Pfarrkirche an und ließ es während der ganzen Messe hängen, worauf er das Original wieder herabnahm und eine Abschrift zurückließ. Als er sich hierauf entfernte und noch kaum einen Steinwurf weit vom Kirchhof entfernt war, wurde er von gedachtem Eberhard mit einem reisigen Knecht und einigen Bauern angelaufen und wütend verfolgt, wobei Eberhard dem Knecht fortwährend zurief, den Notar niederzumachen und nicht zu fangen. Hätte ihn ein gewisser Gebhard in dem Ring nicht mit einem Paläster (Balista) verteidigt, so wäre er sicher um sein Leben gekommen. Comment
Am 20. Oktober publizierte er das Urteil in Konstanz und schlug es an dem Tor der Domkirche an.Vorarlberger Landesarchiv, Hohenems, Reichsgrafschaft 8026, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-VLA/HohenemsRgft/8026/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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