Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 26
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1305 VII 07
Wand allez menschlichez chunne todlich und unstet ist; davon ist guet, daz man die sel mit gueten werchen bewar und mit der schrift urchu/end bestetig, swaz man ze schaffen hab, daz alles chrieges urshach damit understanden werd. Deshalb beurkundet Greiffe pei Unser Vrawen auf der Stetten ze Wienne . .., daz er bedaht und angesehen habe den chumber und die armuet der siehen in dem Purgerspital vor der stat ze Wienne und ... durch got und durch seiner eigenen sel hail und seiner, des Ausstellers, hausfrawen, vern Perchten, der got genad, und ihrer beider aller vodern sel ... zu dem selben Purgerspital geschaffet und geben habe aht phunt phenninch gult purchrechtes, die hernach ... geschriben sint. . ., mit sogetaner beschaidenhait, daz man von vier phunten und sechzich phenning den du/erftigen alle jar ebichleich geben shol zwai mol, ainez von vischen und von vastmues, um drithalb phunt phenning, des suntages ze mittervasten, so man singet Letare, daz ander mol von vleisch, um vierchzechen1schilling, des suntages nach Ostern, so man singet Quasi modo geniti. Von den andern vier phunten an sechzich phenning sol man geben alle jar ebichleich an Aller Sel tag dreiczechen roche Poltinger tuech, zue igleichem roche fumfthalben ellen; und dreuczechen hembd ... zue igleichem hemde vier ellen, den du/erftigen, die sein aller peste pedurfen und so man ez allerpest geschaffen mag, umb die ... mal und umb daz gewand mit den vorgenanten phenning, daz die duerftigen davon gevreut und getrost werden und seiner und seiner hausfrawen vern Perchten und aller ihrer vodern sel dapei gedacht werd, und schol auch daz geschehen mit des Ausstellers gewizzen oder seiner erben, swan er nicht wäre, oder iers poten, der dopei sei, do man die ... mal und daz gewant chauffen und geben shol. C/ Wer aber daz, daz man des nicht stet behielt alleu jar ... so soll sich der Aussteller oder seine Erben der ... aht phunt gult wider underwinden und shullen die geben, swa er oder seine Erben hin wellen auf ein ander goteshaus ... C/ Auch shullen die aht phunt gult ebichleichen pei dem vorgenanten Spital beleiben und weder verchauft [16] nach verseczt, nach mit ander gult auzgewechselt, nach abgeloset und zu vre/emder hand nimmer pracht werden. C/C/ Der selben acht phunt gult, die vor der stat und in der stat ze Wienne gelegen sint, dient man ain phunt von weingarten pei Sand Job ze dem Chlagpaum, allez miteinander an sant Merteines tag, und desselben phundes dient Hainreich Suechler von einem weingarten vierczich phenning, Hainreich Pawer ahczich phenning, Vlrich Rotenlaimer vierczich phenning, Dietreich, der Waltherinne aidem, vierzich, Albrecht Grauenpech1vierczich; derselben weingarten ist der Aussteller gewesen stiphter und storer ... Darnach dient Chunrat der heubler von seinem haus pei dem Pleczenprunne in phunt phenning, dreistund in dem jar, e weinachten, an sand Georgen tag und an sand Michhels tag je 80; Hainreich, der smid, von seinem haus pei Pevrerpurgetor ein phunt phenning, auch dreistund in dem jar, ebenfalls je 80 zu den vorgenannten Tagen; darnach dient man in der Ziecher straz und in der Cherner straz von heusern: Hainreich von Sand Polten von seinem haus dreizich phenning an sand Georgen tag und vierundzwainczich phenning vuer huener ze drin hochzeiten in dem jar, zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten je 8 Pfennige; Walther, der verber, fünf und vierzich phenning an sand Go/ergen tag und sechs und dreiczich phenning vuer huener, ze weinachten zwelf, ze ostern zwelf, ze phingsten zwelf; Hainreich der Taler dreizzich phenning an sand Gorgen tag und zwelf phenning wuer huener, ze igleicher der vorgenanten hochzeit vier phenning; Walther Fleminch dreizzich phenning an sand Georgen tag und vierundzwainzich vuer huener, ze igleicher hochzeit aht phenning; O/etacher von La/o von des Franchen haus dreizzich phenning an sand Georgen tag; Heidel Sithauf zwelf phening wuer huener von einer hofstat gegn dem Graben ze igleicher hochzeit vier phening, und swaz an derselben hofstat abget, daz schol man haben auf dem vorgenanten O/etacher und auf seinem haus. So dient Wielant, der suester, von seinem haus sibenzg phenning an sand Gorgen tag und sechs wuer huener, ze igleicher hochzeit zwen; Hainreich Lenk sibenzg an sand Georgen tag und sechs vuer huner,1ze igleicher hoczeit1zwen; Hertlinne Shergin ein halb phunt an sand Georgen tag und zwelf wuer huener, ze igleicher hochzeit vier; Jans, der vuerer, von der Arbaiterinne haus zwelf und ein phunt dreistund in dem jar ze weinachten, an sand Georgen tag und an sand Michhels tag je 84 Pfennig; Otto pinter auch zwelf und ein phunt und auch ze derselben zeit; her Gerla/och von seinem haus auf der Hochstraz ein halb phunt, dreistund in dem jar, ... je vierczich phenning. Der heuser aller in der Ziecher straz und in der Cherner straz und hern Gerlaches haus ist der Aussteller stiphter und storer gewesen und swen man ier ainez verchauffet, so sol man geben ze ablait zwelf und ze anlait sechs phenning. Darnach dient Chunigunt von ier haus in der Tuenfoiten straz zechn phenning an sand Michels tag; des ist der Aussteller auch stiphter und storer gewesen und schol gebn ze ablait sechs und ze anlait drei phenning; darnach dient Ortel von Als von seinem haus auf der Goltsmitte zechn phenning an sand Michels tag. Der summe ist also aht phunt und ain pheninch. Und daz diseu gab und dicz sein gesheft, daz er so redlich getan hat, mit aller seiner erben gunst und guetleichem willen, als er des von in allen prief und hantvesst hat, stet und [un]zebrochen weleibe, daruber gibt der Aussteller dem ... Purgerspital disen prif . . ., versiglt mit seinem insigl, und durch pezzer sicherhait hat er erpeten di erbern purger, den rat von der stat ze Wienne, daz si dicz sein gescheft bestetigt habent mit ir prief, versigelt mit der stat insigel und mit des ... Purgerspitals insigel. Der prief ist geben, da von Christes gepu/erd waren ergangen tausent jardreuhundert jar darnach in dem fumften jar des nächsten mitichens nach sand Vlrichs tag.Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.26
Current repository:
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 5/1305.
Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 5/1305.
ein an Pergamentstreif anhangendes Siegel, leicht beschädigt, Abbildung s. Geschichte Wiens (Altertumsverein) II/2, S. 505, fig. 4.Material: Pergament
Dimensions: 391 : 431 mm
- notes extra sigillum:
- Rückenvermerke:
1. (14. [17]Jahrhundert): Daz ist des Greiffen geschefte; hinzugefügt (15. Jahrhundert): umb viij t dn purkrecht dem Spital; darunter: djj;
2. 17. Jahrhundert): Stüfft-Brieff wegen von Greiffen, unterschidtl. gelt, testiert. Datiert: 1305; darunter: N° 46.
- Rückenvermerke:
Editions:
- Camesina im Notizenblatt der Akademie der Wissenschaften, 1854, S. 9, N° 1, Abdruck.
- Schimmer, Das alte Wien, V. Heft, S. 5, Erwähnung.
Language:
Notes:
1 So!
1 So! Gravenpeck.
1 So!
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 26, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HABsp/26/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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