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Charter: Bürgerspital - Urkunden (1264-1843) 60
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1330 VIII 23, Wien
Gotschalich van Inpruke, ze den zeiten richter ze Wienn, und Hainreich der Lange, ze den zeiten purgermaister, und Weichart, hern Vlreiches sun pei den Minnern Pruedern, und Chunrat der huebmaister, und Niclas van Eslarn und Otte der Wulfleinstorfer und Herbort auf der Seul und Dietreich der alt Chleber und Herman der Snetzel und Gorge an dem Chienmarcht und Leupolt der Wenig und Chunrat der Chrannest und Chunrat im Tumprobst, ze den zeiten der rat van der stat ze Wienn beurkunden ... daz di zwen erber man, her Seifrid der fuetrer und her Stephan der Chrigler, ... purger zu dieser Zeit, got ze lob und seiner werden mueter, Unser Vrowen, in ern aller heiligen, ze hilfe und ze trost ir selber sei und aller ir vodern sei gegeben habent, mit willen und gunst aller ir erben ... den armen durftigen in der Bürger (unserm) Spital hie ze Wienn ieres rechten erbeguetes, daz si van ir aigem [38] guet gechauffet habent, umb sechzehenhundert pfunt pfenning Wienner munzze, daz hie ... benant ist: Des ersten einen hof ze Chagran, der weilen hern Hainreiches des Chrannestes was, dem got genad, umb hundert pfunt; und ist selb ainlef mutte waitzes gult und fumf mutte habern gult, di sint gechauffet umb hundert pfunt und sechzig pfunt. Und einen andern hof auch ze Chagran, der ward gechauffet van dem Schenchen umb hundert pfunt und umb funfzehen pfunt; und in demselben dorfe zwaintzig pfunt und funf schilling geltes auf behausten holden, der hat man gedienet auz des Chrannestes hof funfthalb pfunt und vier pfenning, di sint gechauffet umb dreu hundert pfunt, und den halben chrautzehent ze Symoning, umb sechzig pfunt; und di gult halbe van dem metzengadem, umb zwaihundert pfunt; und einen hof ze Nevnburch und ein hofstat weingarten dopei, umb funfzig pfunt; und van dem weingarten ze Nevnburch, der do haizzet daz Ort, auf den weingarten ze Sufring, der do leit ze Mitterhoven, funfzig pfunt, der auch nach ir paider tot wider des Spitals ist; und einen weingarten an dem Nuz/zperg, der leit zenest dem weingarten, der do haizzet der Schreiber, umb zwaihundert pfunt und zwaintzig pfunt; und funfthalb pfunt und dreizzig pfunt geltes umb dreuhundert pfunt und umb fumfundviertzig pfunt, der gult ligent acht pfunt geltes ze Weiglestorf und sint aigen, di andern ligent hie in der stat ze Wienn, des ersten auf Vlreichs haus des Pollen hinder der Slachstuben, ainlef pfunt; und auf hern Wilhalmes haus in dem Strohof, daz weilen der Erchlinne waz, dreu pfunt; und auf hern Vlreiches haus van Ninderthaim zenest dem Gauzraben zwai pfunt; und auf maister Fridreiches haus des smides in der Wollezeil drithalb pfunt; und in derselben strazze, auf Ruegers haus des ledrer zenest der Slurfinne haus ain pfunt; und auf des Z/zerz/zabdemgastes haus an dem Nevnmarcht zwelif schilling; und auf Chunrates haus, hern Engelprechtes prueder, in der Laderstrazze, ein halbez pfunt; und auf Jacobes haus des verber pei dem Graben, vier pfunt; und auf des Groz/zz/zenchnechtes haus in der Chernerstrazze ain pfunt. Daz guet allez, als iz hie benant ist, habent si lautterleich durch got und durch ir sel ... willen Allen Heiligen und den durftigen in dem Spital ledichleichen vor purcherren und vor percherren aufgegeben, und es hat der Rat in auch dazselbe guet allez ... hinwider ... verlihen, daz si iz haben und nutzen schullen nutz an ir paider tot. Daruber verbindet sich der Rat mit ... triwen an disem prief, daß er oder seine Nachkommen, di danne des rates sint und des Spitales pfleger, nach ir paider tod volfueren schullen ... allez daz sie pei ir lebentigen zeiten habent geschaffet. Des ersten so soll der Rat den armen durftigen in dem Spital geben funfzig tag nacheinander alle tag ein mal umb dreu pfunt pfenning, so iz allerpeste davan mag gesein, und daz schol man alle jar anheben an dem aschtag und schol wem untz an den mitichen nach ostern; wer aber, daz ieman in der zeit den durftigen ein mol geben wolt, an welichem tag oder alsofte das geschiecht, ... schol man ir mal versparn und ... iz darnach geben, und zwar des nesten tages, als sie nicht mal habent, aislange, untz di fünfzig mal gentzleich werden volpracht. Darzu schullen di herren in dem Spital diselben zeiten alle sunnetag durch der Stifter und ihrer Vorfahren sei willen singen ein gantze vigilie und alle montag ein selampt, und darnach des eritages schol man den durftigen allen ein pad machen. Daruber soll der Rat einen erbern priester nemen in das Spital, der mit den andern herren sein choste haben schol und in dem Spital ligen und mit in got dienen . . ., dem schol man van der vorgenanten gult geben alle jar zehen pfunt beraitter pfenning, ze drin zeiten . . ., weinachten, pfingsten und sand Michels tag. Derselbe priester schol des almuesens mitsampt dem maister, der danne des Spitals pfligt, schaffer und Verweser sein, also daz er den nutz, der van dem vorgenanten guet chumt, mit gueter gewizzen schol innemen und auch mit des maisters wizzen chauffen ze rechter zeit, daz man zu den vorgenanten malen haben muez. [39] Geschech aber des nicht, iz wer ... daz van urleug oder van bisizze oder van gemainem ungeluche sein nicht volpringen mocht, so schol sich der purgermaister, der ze den zeiten ist, und wer des rates ze den zeiten des Spitals obrister pfleger ist, und ier vreunt zwen, die si darzu/o welent ... des guetes alles unterwinden ... an allez furbot und an alle chlag und schullen di vier der vorgenanten gulte zwaintzig pfunt geltes haben fur ir mue und daz ubrig guet schullen si den durftigen in dem Spital geben nach ieren triwen ... Zu allem dem (darzu) habent die Stifter (si) gechauffet einen weingarten ze Grintzing, der haizzet der Ottenstainer, umb neuntzig march silbers Wienner gewichtes und es hat der Rat (wir) darumb ihnen auch gelihen einen weingarten zenest dapei, der haizzet daz Wangchusse, untz an ir paider tot; darnach schullen die weingarten paide dem Spital ledich sein; und ain viertail weingarten an dem purchstal hat in der Rat auch verlihen untz an ieren tot, wand si zenest dapei gechauffet habent zwai viertail umb sechs und sechzig march silbers, di auch nach ir paider tot dem Spital alle dreu ledich werdent; und di zehen pfunt geltes datz Alse, die der Rat in für di hundert pfunt, der der Rat in umb den hof und umb di weingarten ze Nevnburch schuldich war, ingeantwurtet hat. Nach der Stifter Tod sollen auch diese zehn Pfund dem Spital wider ledich warden1 ... daz ditze gescheft richtichleich werd van dem Rate und van seinen nachchomen also volfueret, darumb gibt der Rat den Stiftern und ieren vreunten, den si des gescheftes getrawent, disen prief urchund . . ., versigelten mit der stat insigel und mit des vorgenanten (unsers) Spitals insigel. Diser prief ist gegeben ze Wienn, nach Christes gepurde dreutzehen hundert jar und darnach in dem dreizzigistem jar, an sand Bartholomes abent.
Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/5, Nr.60
 


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Wiener Stadt- und LandesarchivFrühere Signatur: L 5/1330.

mit zwei an Pergamentstreifen anhangenden Siegeln. Das Stadtsiegel stark, das Spitalsiegel unwesentlich beschädigt. Beschreibung siehe bei Urkunde N° 1 und 12.Material: Pergament
Dimensions: 345 : 368 mm
  • notes extra sigillum
    • Rückenvermerke:
      1. (14. Jahrhundert): Der prief sagt umb daz selgeraet und umb daz almusen in daz Spital von hern Stephan dem Chrigler und von hern Seyfriden dem fu/etraer; darunter (modern): 1330; außerdem: B 34 und N° 73;
      2. (18. Jahrhundert): Stufft brieff weyl. Seyfridten Fürrer1 und Stephan Chrieglers, beede burger zu Wienn auf fünffzig maal, die denen armen im Spitall solten geraicht werden von invermelten güetern als zween höfen zu Kagran, item behausten güetern daselbst, halben krautzehent zu Simoning; darunter: N° 73; darunter: dat. ao 1330.
Graphics: 
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Editions
  • Luntz, Wiener Ratsurkunde («Abhandlungen» ... I., Altertumsverein), S. 100 und S. 129, Erwähnung.
  • Zappert, Badewesen, S. 51, Auszug.


LanguageDeutsch

Notes
1 So!
Places
  • Wien
     
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