Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 100
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1327 IX 29, Wien
Chunrat der Chrannest und Elsbet, sein hausvrowe, verkaufen ein Haus, das ihnen um versessenes Burgrecht gerichtlich zugesprochen ist, und das da leit bei der padstuben, die da haisset dacz den Ro/eren, baideu hinden und vorn und swas darzu geho/eret, als iz her Jacob der Satler und her Dietreich der Helt von alter inne gehabt habent, und leit zenaehst Hainreichen dem Tirnacher, mit Handen der Grundherren, hern Herbortes auf der Seul und hern Wilhalms in dem Strohof, um 12 lb dn. Geldes Burgrechts dem Meister Gerhart, dem Brünner. Die Ablösungssumme für je 4 lb dn. Geldes Burgrechts wird mit 18 Mark Silber, die Mark zu 72 grosser pehemischer pheninge, festgestellt. Von dem vorderen Theile sind dem Herrn Herbort auf der Säule jährlich an S. Michaels Tag 12 dn., von dem hinteren Theile ebenfalls 12 dn. dem Herrn Wilhalm in dem Strohof zu Grundrecht zu bezahlen.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 100
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 100
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Vier anhangende Siegel: i., 3., 4. von ungefärbtem Wachse, 2. grün u. K.Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2., 3. der Grundherren und 4.
- notes extra sigillum:
- Dorsual: Gerhardten Brunner Kaufbrieff von Chuenraden Chranest uber ain haus bei der badstuben zu der Rorn genant gelegen. Datum an sand Michaels tag A° 1327
Ich Chunrat der Chrannest und ich Elzbet sein hausvrowe, wir vergehen und tuon chunt allen den die disen brief sehent oder horent lesen, die nu lebent und hernach chunftich sint, daz uns vervaln ist ein haus daz da leit bey der padstuben die da haizzet datz der Roeren baideu hinden und vorn, und swaz dar zu gehoeret alz iz her Jacob der Satler und her Dietreich der Helt von alter inne gehabt habent, und leit ze naehst Hainreichen dem Tirnacher fur daz purchrecht daz wir dar auf gehabt haben, da fur iz uns mit vrag und mit urtail vor rechtem gerichte in unser gewalt ertailt ist. Daz selbe haus haben wir mit unser erben guten willen und gunst mit verdachtem muot und mit gesampter hant zu der zeit do wir iz wol getun mochten, und mit unser Gruntherren handen hern Herbortes auf der Seul und hern Wilhalms in dem Strohof, verchauft und geben, dem erbern manne Maister Gerharten dem Bruenner und seinen erben mit alle deu und dar zu gehoeret und mit allem dem nutz und recht alz iz von alter her chomen ist, umb zwelif phunt wienner phenninge Geltes purchrechtes die si oder swer daz haus nach in besitzet und swaz dar zu gehoeret, uns und unsern erben da von dienen suln alle iar zu drin zeiten in dem iar vier phunt ze weichennachten vier phunt an sant Joergen tage und vier phunt an sant Michels tage mit allem dem recht und man ander purchrecht in der stat ze Wienne dient, so beschaidenleich swenne Maister Gerhart der Bruenner und sein erben oder swer daz haus nach in besitzet, uns oder unsern erben gebent achtzehen march silbers mit ein ander ie zwen und sibentzich grozzer pehemmischer phenninge fur deu march mit sampt dem purchrecht daz denne ze dienen gevellet alz oft suln vier phunt Geltez ab dem haus ledich sein und suln si daz tuen alz lange untz daz si die zwelif phunt purchrechtes oder ir nachchomen gar und gaentzleichen ab dem haus geledigent und geloesent. Iz sol auch Maister Gerhard der Bruenner und sein erben furbaz mit dem vorgenanten haus baideu hinden und vorn und swaz dar zu gehoeret alz vor verschriben ledichleichen und vreileichen allen irn frumen schaffen verchauffen versetzen und geben swem si wellen an allen irresal, in allem dem recht und vor geschriben stet. Man dient auch von dem vodern tail dez selbens haus dem egenanten hern Herborten auf der Seul und sein erben alle iar tzwelif wienner phenninge an sant Jorgen tage ze rechtem Gruntrecht wand si des vodern tails recht Gruntherren sint ze stiften und ze stoern do dient man von dem hindern tail dez egenanten haus hern Wilhalm in dem Strohof und seinen erben alle iar zwelif wienner phenninge an sant Michels tage ze rechtem Gruntrecht, wand si dez hindern tails dez selbeu haus recht Grundherren sint ze stiften und ze stoern, und sein auch wir, ich Chunrat der Chrannest und ich Elzbet sein hausvrowe unverschaiden-leich mit sampt unsern erben dez vorgenanten haus und swaz dar zu gehoeret alz vor verschriben ist Maister Gerhartes des Bruenner und seiner erben rechter gewer und scherm fur alle ansprach alz purch-rechtes recht ist und der Stat recht ze Wienne. Und daz dieser chauf furbaz also staet und unverwandelt beleibe, dar umb so haben wir in geben disen brief zu einem offen urchunde und zu einem warn gezeuge dieser sach versigilt mit unserm Insigil, und mit unser Gruntherren Insigiln hern Herbortes auf der Seul und hern Wilhalms in dem Strohof und mit hern Otten insigil dez Wuelfleinstorffer die diser sache gezeug sint mit irn Insigiln. Diser brief ist geben ze Wienne nach Christes geburt dreutzehen hundert iar in dem syben und zwaintzgisten iar dar nach an sant Michels Tage.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: ze Wienne an sant Michels tage.
Editions:
- Jahrbuch der kais. Kunstsamml. 16b, no 12678 Regest.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 100, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/100/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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