Ich Chunrat der Gartner ze den zeiten Richter ze Wienn vergich und tuen chunt allen den di disen prief sehent oder horent lesen daz fur mich chom in die Schranne. her Chunrat der Chrannest und chlagt hintz des Guelhers haus. daz do leit ze nest des Veltzer haus. umb zwelif pfunt purchrechtes. als lange daz er tewerr zwischpild dor auf behabt dann iz wert was. und praht auch daz mit Seifriden dem Murren und mit Otten dem Grozzenchnecht di im ze poten dor auf wurden gegeben. daz si das vorgenant haus beschauten und beschatzten mit den umbsetzen. und do si daz gesagten mit ieren triwen. als si zerecht scholten. do pat her Chunrat der Chrannest vragen waz nu recht wer. do ward umb gevraget und ertailet mit vrag und mit urtail. ich scholt mein recht nehmen. und scholt der vorgenanten hern Chunraten den Chrannest desvorgenanten haus gewaltig machen ze versetzen und ze verchauffen als verre daz er seines purchrechtes mit sampt den zwischpilden da von gentzlich wurde gewert. daz han ich getan. und wand dise taidinch vor mir in der Schranne alsorecht und redleich sint geschehen. dar umb so gib ich dem vorgenanten hern Chunraten dem Chrannest disen prief ze urchunde versigelten mit meinem insigel. Der prief ist gegeben ze Wienn nach Christes gepurd dreutzehen hundert iar und dar nach in dem syben und zwaintzigisten iar an sand Jacobes abent.

Source Fulltext: Peter Peusquens