Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 1039 (= Privil. Nr. 24)
Signature: 1039 (= Privil. Nr. 24)
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1382 X 16, Wien
Herzog Albrecht III. nimmt in Anbetracht der grossen Schulden, in welche die Stadt Wien gerathen ist, die von dem vergangenen S. Johannestag bis Weihnachten und von da an für drei Jahre zu zahlenden Zinsen (den gesu/och) auf sich, gestattet ferner für diese drei Jahre die Einhebung einer Steuer von allem in der Stadt und den Vorstädten befindlichen Weine und ordnet endlich an, dass alle Gäste von ihrer Kaufmannschaft während der drei Jahre von einem Pfund Pfenninge 2 dn. entrichten sollen, mit Ausnahme der Jahrmarktzeiten. Die Verwendung dieser Einnahmen soll unter Beiziehung eines von ihm Beauftragten geschehen.Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 1039 (= Privil. Nr. 24)
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Anhangendes Reitersiegel (Sava Fig. 39).
- notes extra sigillum:
- Dorsual: Hertzog Albrechtz Bewilligen damit die Stat Wyenn aus iren schuldenn (alln) gepracht so wolle er In den gesuech so vil sy Inen untz auf Sannd Johanns tag des tauffers schuldig und von weinachtn innerhalb dreien jaren schuldig werden allen uber sych Namen dartzue sollen Burgermaister und Rate die berurtn drey Jar allen Inwonern In der Stat es seien Geystlich oder weltlich, prelaten, herren oder hoffgesynd, neben denen Buergern am .......... Steur und den auslendischen khaufleuttn alvegen auf die gueter so sy alhie verkhauffen auffs phunt zwen phenning anschlahen daraus datum (S. Gallen) tag anno 1382 16ten 8bris K. 1. Albertus 3. et Leopoldus 2. No. 11.
Wir AIbrecht von gots gnaden Hertzog ze Oesterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krayn Graf ze Tyrol etc. Bekennen und tuon chunt offenlichen mit dem prief, daz wir angesehen haben die grozzen und swêren geltschulde, darynn unser Stat ze Wienn ist, und durch daz Si von derselben geltschulde dester paz komen mug, haben wir ir die gnad getan hat als hienach geschriben stet. Des ersten haben wir gelobt und loben auch mit dem prief, umb alle die geltschuld, so dieselbe unser Stat unsern Juden in unserm land gesezzen, der wir gewaltig sein, schuldig ist, daz wir allen den gesuoch, der darauf von dem nachsten vergangen Sand Johans tag zu Sunewenden unz her gegangen ist, und noch furbaz geen mag von hinnen untz auf die Weichnachten schierest chunftig, und von dannen uber drew gantze Jar nach eynander, uber uns nemen, und die Stat ze Wienn an alle ir scheden davon ledigen und pringen wellen. Darnach haben wir, von furstleicher macht ge-gunnet und erlaubet, daz man ynner den vorgenanten drin jaren ein Stewr und hilff nemen mug von allen Weynen ze Wienn, in der Stat und den vorsteten gelegen, und in allen umbvengen der kloester, wes die seyn, ez sein Prelaten oder ander Pfaffhait, oder Lantherren Ritter oder Knecht, unserselbs Amptleut und diener, Purger, Lantleut, oder wer er sei, nyemann auzgenomen. Und sol man nemen von eim fuoder Weyns ain phunt phenning, und darnach von eym mittern fuoder sechs Schilling und von eym ringern fuoder ein halb phunt phening, und von eym dreyling auch nach demselben lauffe. Darnach setzen wir und wellen, daz alle Gest von irr kaufmanschaft, die Si ze Wienn verkauffent, die egenanten drew Jar geben sullen, ye von aym phunt phening zwen phening, ez sei gewant, haeut, rauhe war, wachs, joltsch, oder haering. Auzgenomen doch der zeit der zwayr Jarmêrkte, die wir der Stat geben haben, die weil sol man von derselben und anderr kaufmanschaft nemen nach lautt des priefs, den wir sunderlich daruber haben geben. Was man auch also von den Weynen und auch von der kaufmanschaft, die egenannten drew Jar nympt, alz oben geschriben stet, das sol geschehen, mit wizzen ayns der unsern, den wir darzuo schaffen und geben wellen, durch daz damit der Stat geltschuld und notdurft, auzgericht werde. Und daruber zu urchund, geben wir der egenanten unserr Stat ze Wienn disen brief versigelten mit unserm furstleichen anhangunden Insigel. Geben daselbs ze Wienn an Sand Gallen tag. Nach Kristes gepurde dreutzehenhundert Jar, darnach in dem zway und achtzigisten Jare.
Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: • Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 197-198 no 97.
Original dating clause: Geben daselbs ze Wienn an sand Gallentag, nach Kristi gepurd 1300 jar, darnach in dem 82. jare.
Editions:
- Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 197 no 97.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 1039 (= Privil. Nr. 24), in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/1039%28_Privil_Nr_24%29/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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