Ich Anna hern Niclas hausfrow des Wuerffels, und ich Gilig von Anveld ier prueder Wier vergehen offenleich mit dem brief als mier egenanten Annen, der vorgenant her Niclas mein wiert, gemacht und verschriben hat, Sibentzehen phunt wiennêr phenning geltes purchrechts, auf seinem groz-zem haus, gelegen ze Wienn, gegen hern Ottenhaymen Chappellen ueber und ein halbes jeuch weingarten gelegen an dem purchstal, ze rechter margengab, nach der Stat recht ze Wienn, und nach des Landes gewonhait in Oesterreich, als der brief, den er mier darumb gegeben hat, sagt und lauttet, daz wier demselben hern Niclasen dem Wuerffel, mit unsern trewn an gevêr, gelobt und verhaizzen haben, also, ob das wêr, daz er mich obgenante Annen ueberlebiet, und daz wier miteinander nicht chind gewunnen, daz Im denne der vorgenant brief, von den, die In an meiner stat innhabent, widervarn sol an alles verziehen, und gevêrd. Geschaech des nicht So soll derselb brief, ob der von yemant fuerpracht wuerd, denne fuerbaz allerding tot und zenicht sein, und chain chraft haben, weder vil noch wenig, in dhainen wegen, und darueber so geben wir Im, den brief, zu einem warn urkuend der Sach versigilten mit mein obgenanten Giligen insigel von Anveld, und mit unsers gueten frewnts insigil, des erbern vesten Ritter hern Christans des Zinzendorffer, den wier des fleizzichleich gepeten haben, daz er der sach gezeug ist, mit seinem insigil Im an schaden. Und wand ich obgenante Anna selber aygen insigil nicht han, So verpind ich mich mit meinen trewn an gever uender den vorgenanten insigiln, alles das stêtzehaben, daz vor an dem brief geschriben stet, der geben ist ze Wienn, nach kristi gepuert, drewzehenhundert jar, darnach in dem vier und achtzgistem jar des nêchsten Sambstags nach sant Michels Tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens