Ich Ulreich der Chramer von Muenichen vergich offennleich mit dem brief, das mich der erber man Philipp der Chravogel, purger ze Wienn, fraw Margret sein hawsfraw und ier baider Erben an meins herren stat Jacobs des Tomasin verrichtet und betzalt habent Newntzig gueter Guldeiner phenning an den hunderten und Sibentzig Guldein, die jm Niclas von Grewn weilnt der vorge-nanten frawn Margreten eleicher wirt schulgig ist gewesen, wannd ich von dem egenanten meinem herren darumb vollen gewalt gehabt han, als der brief sagt, den er mir besunderleich darumb gegeben hat. Und darumb sag auch ich an stat des obgenanten meins herren Jacobs des Tomasin, und seiner Erben, die vorgenanten Philippen den Chravogl, frawn Margreten sein hawsfrawn, und ier bayder Erben, der egenanten Newntzig guldeiner phenning gar und gentzleich ledig und loz von aller ansprach. Mit uerchuend des briefs Besigelten mit des vorgenanten meins herren, Jacobs des Tomasin, purger zu Venedii Anhanngundem Insigel. Und han dartzue an des-selben meins herren stat zu einer merern sicherhait fleizzichleich gepeten, die zwen erber mann Pawln den Pewrberger, und Niclasen den Rorcholben, bayd purger ze Wienn, das Si irew Insigel zu einer warn getzewgnuezze der vorgeschriben sach an den brief gehanngen habent, darunder ich mich verpint mit meinen trewn an geverde alles das stetzehaben, daz vor an dem brief ge-schriben stet, wannd ich selber nicht aigens Insigels hab. Der Brief ist geben ze Wienn Nach Kristes gepuert drewtzehenhundert jar, darnach in dem Siben und Achtzigistem jar, an sant Oswalds Tage.

Source Fulltext: Peter Peusquens