Wir Swester Christein die Witzinn zue den zeiten Abttessinn und der Convent gemayn des Geistleichen frown chlosters datz sand Niclas vor Stubentor ze Wienn, Vergehen offenleich mit dem brief, das wir mit guetem willen mit wolbedachtem muet und mit verayntem Rat zue der zeit da wir es wol getuen moechten Recht und redleich abzeloesen geben haben dem erbern mann Niclasen dem Mayr, und seiner hawsfrawn frawn Kathrein und ier paider erben, Sechtzig wienner phenning geltes puerkchrechtes die wir gehabt haben auf irem weingartn gelegen in der Mittern Pewnt, des eyn achtail eins jewchs ist zenegst Dietreichen dem Swentenwein umb zway phunt wienner phenning, der Si uns gantz und gar verricht und gewert habent, Also das si und alle die, die den vorgenanten iren weingarten innhabent und besitzent, der vorgenanten Sechtzig phenning gelts puerkchrechts fuerbaz ewichleich darab ledig und frey sein sullen und der davon nicht mer ze dienen. Und sullen auch wir nach all unser Nachkomen, fuerbas auf den vorgenanten iren weingarten, von der egenanten Sechtzig phenning gelts wegen weder mit brief nach uerchunt nach an brief und uerchunt, nymmermer chayn ansprach nach vodrung haben, nach gewinnen in dhainn weg. Wêr aber, das fuerbas icht brief oder uerchunt fuerbracht wuerden, von wem das wêr, die auf den vorgenanten iren weingarten, umb die egenanten sechtzig phenning sagten, dieselben brief und uerchunt sullen denn allerding tod und zenichte sein und chain chraft haben weder vil noch wenig. Und daruber so geben wir fuer uens und fuer all uensern Nachkomen, In den brief zue einem warn uerchunt der Sach versigilten mit uenser obgenanten Swester Christein der Abttessinn, und des Convents gemayn datz sand Niclas ze Wienn paiden angehangen insigiln, der geben ist ze Wienn nach Krists gepuerde Drewtzehenhundert Jar darnach in dem Newn und Achtzigistem Jare, des nêgsten Mittichens nach sand Dorothen Tag, der heiligen Junkchfrawn.

Source Fulltext: Peter Peusquens