Ulreich der Zink und Chunrat Rokk, baid rates der stat ze Wienn, beurkunden, dass Frau Lucei, Stephans witib des Nezeuger, für sich und ihren unmündigen Sohn Jansen an einem Theil, Hainreich von Jempnitz anstatt seiner Hausfrau Margrete, der Lucei Tochter, an dem andern Theil bei dem Rathe um einen Spruch über die ihnen von Stephan zu gleichen Theilen hinterlassenen Güter angesucht haben. Im Auftrage des Rathes bestimmen sie: Frau Lucei erhält:
a) einen Theil des Hauses; gelegen an dem Hochenmarkt in dem Winkel ze Wienne, das sie nach dem Rathe der zwei werichmanne maister Hannsen, des maurer, und maister Dietreichs, des zimermans, theilen;
b) von dem Weingarten, genant der Meserler, gelegen ze Grinzing, den nidern tail gegen dem dorf;
c) einen Weingarten, gelegen bei Liechtenstain und haisset der Rauchanchogl;
d) ½ Joch Weingarten, gelegen an dem Alsekke. Ihr Sohn Jans erhält:
a) einen Theil des vorgenannten Hauses;
b) einen Weingarten, gelegen ze Perichtolsdorf und haisset der Haspan;
c) einen Weingarten, gelegen ze Perichtoltzdorf, genant die Genêd;
d) ½ Joch Weingarten, gelegen an dem Schenkenperg. Ihre Tochter Frau Margarethe erhält:
a) den dritten Theil des Hauses;
b) den obern Theil des Weingartens Meserler;
c) einen Weingarten, gelegen ze Grinzing, genant der Weser;
d) ein Haus mit Stadel und Garten, gelegen vor Stubentor in der Froschau.