Ich Ruedolf von Tierna und ich Ludweig von Tierna sein prueder, und all unser Erben wier ver-gehen offenleich mit dem brief, umb den weingarten, gelegen an dem Nusperg, und haizzet der Zeissenpuehel des ein gantzes Jeuch ist, und stozzet auf die Newnburgerstrazz, den wier ver-chaufft und geben haben, Fridreichen dem Slecht purger ze Wienn, und seinen Erben als der Chauffbrief sagt, den wier In, mit unsern bayden und mit des erbêrn vesten Ritter hern Niclas des Wuerffels anhangunden insigiln besigilten darueber gegeben haben. Daz wier uns, des, gegen demselben hern Niclasen dem Wuerffel, und gegen allen seinen Erben mit unsern trewn an gevêr verluebt und verpunden haben, und verpinden uns gegen In wizzentleich mit dem brief, Also ob das wêr, daz Si von des besigilns wegen, des vorgenanten Chaufbriefs, fuerbaz icht chrieges oder ansprach gewunnen, von wem das wêr mit Recht, das wier In das alles ausrichten suellen, und Richtig machen, an allen iren schaden. Und suellen Si das haben auf uns und allen unsern Erben unverschaydenleich, und auf allem unserm Guet, daz wier haben in dem Lande ze Oesterreich oder wo wier es haben, es sey erbguet oder varundguet, wie das genant ist, wir sein lebentig oder tod. Und darueber so geben wier In den brief, zu einem warn offen uerchuend, der Sach ver-sigilten mit unsern bayden anhangunden insigiln. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi gepurd, drewtzehen hundert jar, darnach in dem drew und Newntzgistem jar, des nêchsten Phintztags nach sand Bartholomes tag, des heiligen zwelifpoten.

Source Fulltext: Peter Peusquens