useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 1298
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 1298
Signature: 1298
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1395 IV 02, Wien
Jorg der Neuer, des rates der stat ze Wienn, und Elspet, seine Hausfrau, verkaufen mit Handen ihres Bergherrn hern Petreins, kaplan der kapellen Unser Fraun und sand Johanns des ewangelisten, gelegen in der herzogen Purkch ze Wienne, einen Weingarten, welchen der Elspet früherer Mann Michel der Neuer gekauft hatte, und der ihr für die von diesem zurückgelassenen Schulden zugesprochen worden war, gelegen ze Grinzing in dem Nidern Se/antlein, des ain drittail ains jeuchs ist, zenegst Seifrides des Reicholfs sun weingarten, der da haisset der Sant, von dem man anderthalb Eimer Wein zu Bergrecht und 3 Helbling zu Voitrecht dient, um 40 lb dn. hern Ulreichen dem Zingken, herzog Albrechts amptman. Ulreich der Zink kauft den Weingarten für hern Hannsen den Chraften, obrister caplan sand Philipps und sand Jacobs kapellen, gelegen in der Chölner hof in der Hindern Pekchenstrass ze Wienn, deren Lehensherr er ist, verwendet dazu 20 lb dn., die einst Hertwart auf der Saulen zu dem von fraun Elspeten, Linharts des Polln wittiben, gestifteten selgeret geschafft hatte, und gibt aus Eigenem 20 lb dn.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 1298
 


Current repository
Wiener Stadt- und Landesarchiv

Drei anhangende Siegel: 1. grün u. Sch., 2. roth u. K., spitzoval, 3. grün u. Sch.Besiegelt mit den Siegeln: 1. des Ausstellers, 2. des Bergherrn, 3. hern Niclas des Weispacher, des rates der stat ze Wienn.



  • notes extra sigillum
    • Dorsual: Kaufbrief uber ain drittail weingarten in den Sentlein, genant der sant, und gehort zu der kappellen sand Philipps und sant Jacobs in der Peknstrass.
Graphics: 







    x
    Ich Jorg der Newer, dietzeit des Rats der Stat ze Wienn und ich Elspet sein hawsfrawe, wir vergehen und tůn kunt, allen den die den brief lesent oder hoerent lesen die nu lebent und hernach kunftig sind das wir mit aller unser erben gutem willen und gunst mit verdachtem můt und mit gesambter hannt, zu der zeit da wir es wolgetůn mochten, und mit unsers perkchherrn hannt des erbern herrn hern Petreins zu den zeiten kapplan der kappellen unser frawn und sand Johanns des Ewangelisten gelegen in der Hertzogenpurkch ze Wienne, verchawft haben einen weingarten gelegen ze Grintzing in den nidern Sentlein des ain drittail ains jewchs ist zenegst Seyfrides des Reicholfs sun weingarten der da haisset der Sannt den mein obgenant Elspeten erer wirt Michel selig der Newer umb sein aigenhafts gut gechawfft hat und der mir darnach von dem Rat der Stat ze Wienne an der geltschuld die derselb mein wirt zů gelten hinder jm lassen hat mit dem rechten gesprochen und gevallen ist, nach des Statbriefs lawtung der mir besunderleich daruber gegeben ist. Da man von dem egenanten weingarten alle jar dient der kappellen in der Půrkch anderthalben Emmer weins zu pergrecht und drey helbling ze voitrecht und nicht mer. Den vorgenanten wein-garten haben wir recht und redleichen verchawfft und geben mit allen den nůtzen und rechten als er unversprochenleich von alter in pergrechts gewer herchomen ist. Dem erbern hern Ulreichen dem Zingken dietzeit des Hochgeborn fuersten unsers gnedigen herren Hertzog Albrecht zu Osterreich et c(etera) amptman der denselben weingarten gechawfft hat, hern Hannsen dem Chraften zuo den zeiten obrister kapplan sand Philipps und sand Jacobs kappellen gelegen in der Chölnerhof in der hindern Pekchenstrazz ze Wienne der derselb her Ulreich der Cingk rechter lehenherre ist, und allen seinen nachkomen kapplen und verwesern derselben kappellen denselben weingarten ynnetzehaben ze niezzen und ze nůtzen als ander Guelte und gueter die zu derselben kappellen gehoerent und in dem rechten als hernach an dem brief geschriben stet, umb viertzig phunt wienner phenning der wir gantz und gar verrichtet und gewert sein, der herkomen sind von Hertwarts auf der Sawlen geschefts wegen zwaintzig phunt die er zu frawen Elspeten weilent Linharts des Pollen witiben den allen got gnade, Selgeret in der obgenanten kappellen sand Philipps und sand Jacobs geschaft hat, und die ubrigen zwaintzig phunt habent die obgenanten her Ulreich der Zingk und her Hanns der Kraft mit irem aigenhaftem guet, selber ausgericht und betzalt. Also mit aufgenomen worten das derselb her Hanns der Chraft, und alle sein nachkomen kapplen und verweser der obgenanten sand Philipps und sand Jacobs kappellen, daselbens in unser frawen abseiten, ayn ewiges oellicht daz an underlaz tag und nacht ewichleich da prinnen sol aufrichten und stifften sullen und sullen dartzu haben alle jar jerleich und ewichleich sechs chertzen die alltzeit fuemf phunt wachs haben die an dem Charfreitag bei unsers herrn Grube untz auf den Ostertag an underlaz prynnen und den Schůlern die den psalter dieselben frist da lesent sol der egenante kapplan und alle sein nachkomen, auch alle jar jerleich und ewichleich geben ayn halb phunt wiener phenning an alles vertzichen als das alles des obgenanten Herwarts auf der Sawlen Gescheftbrif aigenleich begriffen hat, alles Got und unser frawen, und allem himlischen her zu lob und zu eren und der obgenant frawn Elzbeten der Pollinn und der egenanten hern Ulreichs des Zingken und hern Hannsen des Chraften und aller irer vodern seligen und nachkomen selen und allen gelawbigen selen zu hail und zu trost. Es sol auch der obgenant weingart in dhainen sachen von dem obgenanten Gotzhaus emphroemdet noch entzogen werden, denne daz er ewichleich dabei beleiben sol das, daz obgenante selgeret, als vorgeschriben stet, davon ewichleich begangen werde und nicht abgee, und zu einer pessern sicherhait, so setz ich mich obgenanter Jorg der Newer, und ich Elspet sein hawsfrawe, mit sambt unsern erben unverschaidenleich uber den obge-nanten weingarten dem vorgenanten hern Hannsen, dem Chraften, und allen seinen nachkomen kapplen und verwesern der obgenanten kappelln zu rechtem gewer und scherm fur alle ansprach als perchrechtes recht ist und des Lanndes recht zu Oesterreich in alle dem rechten so vor aufgenomen und beret ist. Wer aber daz in an demselben weingarten furbaz icht crig oder ansprach auferstund, von wem das wer mit recht, oder ob in mit recht davon icht abging Swas Sy des schaden nement daz sullen wir in alles ausrichten und widerchern an allen irn schaden und sullen auch sy das haben auf uns unverschaidenleich und auf allem unsern guet das wir haben an dem lannde zu Oesterreich oder wa wir es haben wir sein lebentig oder tod. Und daz der kauf furbaz also stet und untzerbrochen beleib daruber so geben wir in den brif, in dem vorgeschriben rechten zu einem waren urchund und zu einer ewigen vestnung der sach versigillten mit unserm anhan-genden Insigil und mit des perchherren Insigil des obgenanten hern Petreins zu den zeiten kapplan der kappelln in der Purkch ze Wienn und mit des erbern man Insigil hern Niclas des Weispacher dietzeit des Rats der Stat ze Wienn den wir des gepeten habn das er der Sach getzewg ist mit seinem Insigil im an schaden Der brif ist geben ze Wienn nach Kristi gepurd drewtzehen hundert jar darnach in dem fumf und newntzigistem jar des nagsten freitags vor dem Palmentag.
    Source Fulltext: Peter Peusquens

    Original dating clauseze Wienn, des nagsten freitags vor dem Palmentag.

    Editions
    • Camesina in Notizenblatt der Akademie 6 (1856), 9. unvollständig
    Places
    • Wien
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.