Paul der Würffel, purgermaister, und der rat gemain der stat ze Wienn beurkunden, dass ihnen frau Ann, Jacobs witib des Maler, Hermanns des Maler sun, des goltsmits, mitgetheilt habe, dass ihr sweher Herman der Maler seine gesammten Güter seinen vier Kindern Jacoben dem Maler, fraun Margreten, Oswalts hausfraun des Pauchs, des goltsmids, Gerlachen und Jörgen zu gleichen Theilen geschafft habe. Diese Theilung sei auch in der Weise vorgenommen worden, dass Jakob und Margarethe je ein Drittel, die beiden unmündigen Kinder zusammen ein Drittel erhielten. Da nun diese gestorben sind, erhebt Anna den Anspruch an dieses Drittel für ihre beiden unmündigen Kinder Fridreich und Dorothe, Oswald der Pauch aber für seine Frau. Der Rath entscheidet nun, dass der Kaufschilling für das Haus under den Goltsmiden, dessen Verkauf er gestattet hat, unter beide Parteien gleich getheilt werde, zwei Weingärten aber, ainer gelegen ze Brunn, genant die Peunt, der ander ze Su/efring, genant das Eisne/atl, und die perlein gürtel, das armpant und andreu chlainait, wie die genant sind, das ungetailt ist, den Kindern der Jacobin zufallen sollen, mit Ausnahme einer monstranzen, welche Oswald der Pauch mit Chunraten dem Ramperstorfer und Ulreichen dem Ekkprechten als Eigenthum seiner Frau erwiesen hatte.