Anthoni, probst dacz sand Stephan zu Wienn, Paul der Würffel, Wolfhart, pharrer zu Mülbach, und Lienhart von Medlikch, Geschäftsherren nach Niklas dem Würfel, Hanns der Ziernast, Michel der Mênschein, Mert der Hausleiter, Pernhart von Haunstain und Ulreich der Herwart, statschreiber ze Wienn, entscheiden in dem Streite zwischen Niklasen dem Würffel einerseits, hern Hannsen, Ulreichen und Sigmunden, seinen prüdern, den Würffeln, anderseits über die Erbtheilung nach ihrem Vater. Sie ordnen im Wesentlichen die Ausführung des von Letzterem beurkundeten Testamentes (vgl. no 1404) bis zu den nächsten Mittvasten an und bestimmen insbesondere, dass die Münichbisen und der Weingarten, genant das Perbestal, hern Hannsen, das Joch Weingarten in den Scheukchen Niclasen verbleiben sollen, dass die vier Brüder ihrem Bruder Wartholome über die 40 lb dn., welche ihm ihr Vater von dem Urfahr zu Nussdorf geschafft hatte, eine Urkunde ausstellen und für die Instandhaltung des von dem Vater gestifteten ewigen Lichtes in der kapelln dacz sand Stephan Sorge tragen sollen. Wer den Spruch nicht hält, soll seines Rechtes verlustig gehen, jedem der Herzöge 200 lb dn., der Stadt zu Wien 100 lb dn. und zu dem Baue von S. Stephan 100 lb dn. zahlen.