Wir Maritz von Gotes gnaden apt und die Samnung gemain unserr Vrawen Chloster der Schotten ze Wienn vergehen an disem prief und tun chunt allen den di in lesent oder hoerent lesen, di nu lebent und hernach chunftich sint. Daz wir durch êhafter not willen, di uns und unserm gotshaus di weil an gelegen ist, wan wir di weil niht anders verchauffen mochten, verchauffet haben siben phunt geltes in der stat ze Wienn, di uns und unserm gotshaus geschaffet haet, her Chunrat der alte hubmaister, und sein hausvraw vraw Geysel, den paiden got gnad, der dreu phunt gelegen sint auf Otten haus des Liebenchindes in der Tuenvoitstrazz, und vier phunt auf ainem haus in der hindern Pechkenstrazz, daz weilent Seifrides des heut-chauffer gewesen ist. Also daz wir ir paider jartach von den vorgenanten siben phunden und auch von mer guelt di wir noch haben, di uns von in bechomen sint, begen schuellen, in aller der weis und di prief sagent, di wir und auch ir erben dar uber habent. Und an der vorgenanten siben phund geltes stat, verschreib wir, hern Chunraden dem hubmaister, des alten hubmaisters sun, und seinen nachomen und erben, ander siben phunt geltes, wo wir di haben in der stat ze Wienn oder in dem Land ze Oesterreich wo in aller peste gevellet, unbe-twungechleich, mit gutem willen. Also beschaidenchleich, ob wir oder unser nachomen den jartach des vorgenanten hern Chunrades des alten hubmaisters, und seiner hausvrawen vran Geyslein, ab liezzen gen und niht begiengen, daz sich dann her Chunrat der hubmaister und sein nachomem und erben, der êgnanten siben phunt geltes, wo in aller peste gevalle, in der stat ze Wienn und in dem Land ze Oesterreich, mit unserm guten willen und an alle wider red underwinden, und da mit schaffen alles, daz di alten hantfest dar uber sagent, ze gleicher weis, als mit den siben phunt geltes, di wir verchauffet haben und di uns, und unserm gotshaus geschaffet sint. Daz deu vorgeschriben red also staet, und unzebrochen beleib, des geb wir dem êgnanten hern Chunraden und seinen nachomen und erben, disen prief ze ainem offen urchund, versigilten mit unsern Insigeln. Der geben ist nach Christes gepurd, uber dreutzehen hundert jar, in dem zwai und dreizzigstem jar darnach, an dem naechsten Samstag nach sand Maertins tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens