Ich Jacob der Rorbekch von Sozz, und ich Elspet sein hawsfraw. Wir veriehen fur uns und fur all unser erben und tuen kund allen den die den brief lesent oder hoerent lesen die nu lebent und hernach chuenftig sind, das wir mit guetem willen mit verdachtem muet und mit gesampter hannd, zu der zeit da wir es wol getuen mochtten und mit unsers Gruntherren hannd, des Er-wirdigen geistleichen herren, hern Thomans, abbt des gotzshawses unser frawn datz den Schotten ze Wienn verchauft haben, unsers Rechtten kaufguets, das wir unteinander mit gesampter hannd gechaufft haben, unser haws gelegen an dem NewnMarkcht ze Wienn, zenêchst dem haws das weilent Jannsen des unger gewesen ist. Doman von demselben unserm haws alle iar dient, den geistleichen herren datz den Schotten ze Wienn, Sechs wienner phening, an sand Michels tag ze gruntrecht, und nicht mer. Das vorgenant unser haws haben wir Rechtt und redleich verchaufft und geben mit allen den nuetzen und Rechten, als wir es unversprochenleich in gruntrechts gewer herpracht haben, und als es von alter herchoemen ist, umb hundert phunt und umb achtzk phunt alles wienner phening, der wir gantz und gar verrichtet und gewert sein, Dem erbêrn mann Kristann dem Chandlêr purger ze Wienn, und seinen erben, oder wem er dasselb haws, das er umb sein ledigs varundguet gechaufft hat, schafft, machtt, oder geit, das er altzeit vollen gewalt und Recht hat, furbas ledichleich und freileich ze haben und allen Irn frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen, und geben wem Si wellen, an alle Irrung und Hindernuezz. Und sein auch wir obgenant Ich Jacob der Rorbekch, und ich Elspeth sein hawsfraw, mitsampt allen unsern erben unverschaidenleich, des vorgenanten hawses, des egenanten Kristans des Chandlêr und seiner erben, oder wem er es schafft, machtt, oder geit, als vorgeschriben stet Rechtt gewern und scherm fur alle ansprach als grundrechts Recht ist und der Stat Recht ze Wienn. Wêr aber das In furbas an demselben haws icht krieg oder ansprach auferstuend von wem das wêr mit Recht Was Si des schaden nement, das sullen wir In alles ausrichtten und widerchern, an allen Irn schaden, und sullen auch Si das haben auf uns unverschaidenleich und auf allem unserm guet das wir haben in dem lannde ze Oesterreich, ader wo wir es haben, wir sein lebentig oder tod. Und das der kauf furbas also stêt und untzebrochen beleib. und wann wir selber aygen Insigil nicht haben, darueber so geben wir fur uns, und fur all unser erben In den brief zu einem warn urchund der sach versi-gilten, mit des obgenanten Gruntherren Insigil, des Erwirdigen herren abbt Thomans datz den Schotten, und mit des erbêrn mannes Insigil, Hannsen des Ernreich purger ze Wienn, den wir des vleissichleich gepeten haben, das er der sach getzewg ist mit seinem angehangen Insigil, Im an schaden, und verpinden uns auch mit unsern trewn angevêr under den egenanten Insigiln, alles das stêt ze haben, das vor an dem brief geschriben stet. Der geben ist ze Wienn Nach Kristi gepuerd viertzehenhundert Jar, darnach in dem zehenten Jar, des nechsten Montags vor sand Lamprechts tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens