Ich Peter der Rigelpekch, vergich und tuen kund offenleich mit dem brief Allen den er fuerkumbt und getzaigt wiert daz ich mit guetem willen und mit wolbedachtem muet zu der zeit do ich es wol getuen mocht, Recht und redleich verlihen hab und leich auch wissentleich mit kraft des briefs lautterleich durich Gotz willen, dem erbern wolgelâuten priester hern Stephann von Graevendorf Passawer Bistumbs ayn Ewige Mess der ich Rechter lehenherr pin die weilnt mein Êndel fraw Kunigund Ruedolfs des Graven hausfraw seliger gedêchtnuess in sand Stephans Tumkirichen ze Wienn auf sand Uelreichs Altar der nu verpaut ist worden, darumb man dieselb Ewig Mess auf Sand Blasien Altar in der Hertzogen Cappelln yetz verweset Gewidemt und gestifft hat und dieselb Ewig Mezz mit hern Ludweigs des Polln sêligen tod ledig worden ist mitsambt den zwain weingerten ayner gelegen ze Praitensee des drew Achtail sind und der ander gelegen ze Doernpach des ain drittail ist, die mit allen guetern zu der vorgenanten Mezz gehoerent Also beschaidenleich das der benant her Stephan, dieselben Mezz und weingaerten und gueter die dartzue gehoernt erberleich Innhaben vervesen und pawn sol, mit allen den nuetzen eren und rechten alz dieselb ewig Mezz gewidemt und gestifft ist Got ze lob und ze eren oerdenleich an sawmung Mit uerkund des briefs versigilten mit meinem anhangundem Insigil. Geben ze Wienn an Erichtag vor Sand Elzbeten tag nach Kristi gebuerd viertzehenhundert Jar und darnach in dem drewtzehendem Jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens