Ich Hanns Mosprunner und ich Stepfan Lanng, dietzeit paid des Rates der Stat ze Wienn, Bekennen und tun kund offenleich mit dem brief, das fur den Rat der egenanten Stat kome, der erber Priester her Michel Rottpot von Ort, dietzeit Chapplan der Ewigen Mess, die Ott der Mayr auf sannd Niclas Altar, datz sannd Niclas Chirichen, vor Stubentor, gewidemt und gestifft hat, von aines gannges wegen, der auf des Peter Potel dach wer, und der da In des benanten hern Micheln hof gieng, und daran man heut und Ander ding Trukchnet, davon mainet derselbe her Michel, das derselbe gankch unpilleichen In seinen hof gieng, und auch daselbes nichts trukchen noch aufhachen scholt, und pat den gantzen Rat unverschaidenleich das sy Im und seinem widertail, zwen aus in des Rates gaeben, zu beschauen und in darnach ain Recht sprechen, dabey sy fuerbas vor allem krieg beliben, des gab der Rate uns obgenant zwen ze beschauen, und haben wir den egenanten Gannkch beschauet, und uns mit gueter chuntschafft und gewizzen, ervaren und in ain Recht gesprochen, nach Rate der zwayer werichmannen, maister Ulreichs Warnhofer des Stayn-metzen, und maister Hermans des Zymermannes dabey Sy furbas, vor allem krieg beleiben sullen. Also das der egenant Gannkch, der uber das dach, In des benanten hern Michels hof gemacht ist, abgeprochen, und nicht mer dah in gepaut schol werden, angevêr, und des ze urkund Geben wir dem vorgenanten hern Micheln dem Rottpot den brief versigelten mit unser paider anhangunden Insigeln. Der brief ist Geben ze Wienn An sannd Larentzen Abent Nach Christi gepurd in dem virtzechenhundert und Sibentzehenten Jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens