Wier Jacob und Hainreich, hern Ernstes sun, und purger ze Wien, veriehen an disem brief und tuoen chunt allen laeuten die in nu lesent, oder noch werdent lesent, daz ich Jacob nah meiner ersten hous-vrowen Gerdrouten tode, und ich Hainreich mit meiner housvrowen Gerdrouten verhanchnusse, mit unserr zwaier swestern Elspeten, und Margreten, und aller unserr gerben, die mein Jacobs sint, Jacobs, Chungunten, Margreten und Gerdrouten, und die mein Hainreichs sint, Hainreichs, Jacobs, Ernstes und Dietreichs. Kathrein, Margreten und Gertrouten, oder swie si genant sint, si nu sein, oder noch chumftich werden und aller unserr vreunt, die disen chouf, den wir hie offenn versprechen mohten oder nocht, verhanchnusse und guot-leichem willen verchoufft haben sibentzehen schilling gult wienner phenning ouf ainem lehen ze Eberstorf, ze dorfe und ze velde, daz unser vreiez aigen was, und iz geruoebichleich (geruhiglich) besezzen haben untz her (bisher), den gaistleichen vrowen Vern Offmein der abtessinn und der samnung (dem Konvent) von sand Nyclas ze wienn, umb Neuntzehen pfund und vvomf schilling der saelben muinze, und daz wier des saelben guoetes schon gewert sein. Die saelben gult schol man ouch dienen an sand Michels tage gar, oder da nah mit zwispil. Von dem saelben lehen schol man ouch dienen ze weised an dem hailigen abent ze Oestern, zwen lembersbaeuch, die vieruntzwaintzich pfenning wert sein und zwen chaes, die sechs phenning wert sein, und viertzich aier. Daz diser chouf staet beleib und unverwandelt, des geb wier baide disen brief den vorgenanten vrowen, versigelten mit unser baider insigel, und setzen uns ze rehtem scherm uber disen chouf were alle ansprach, nah gemainem reht, und der stat ze wienn, und geben ze uorchonde die gezeug, der nam hie geschriben stent. Her Chalhoh von Eberstorf, her Iermfrid der Pretrear, her Hainreich der Swechenter, her Fridrich der Vridhaimer, her Ott und her Haim, her Paltram Vatz, her Chuoenrat der Hesner, her Gorg der Chriglaer, her Hainreich der Vaizt, der anman von Ebersdorf, und anderr vrumer laeut ein michel tail. Daz ist geschehen nah unsers Herren gebuoerd, tousent iar, zwai hundert iar an dem dritten und neunzigisten iar.

Source Fulltext: Peter Peusquens