Til von Lechnich, purger ze Kölln, und Christan Pölltl von Friesach, als bevollmächtigte Diener Hannsen des Swaben von Friesach und Andres des Kellner, purger ze Villach, verkaufen mit Handen des Bürger- und Münzmeisters Ruedolfs des Angervelder und des rates gemain der stat ze Wienn die Ueberteuerung Michels des Menschein dreir heuser, die sie für ihre Darlehen vor dem Stadtrichter in der Bürgerschranne mit rechten nottaidingen behabt und erlangt, nach dem Stadtrecht verkauft und darnach Jacoben dem Waldstramer, purger zu Nürnbergk, als einem rechten gelter nach ihnen angeboten haben, um 60 lb dn. der Hausfrau Michels des Menschein, fraun Margrethen. Die Lage der Häuser wird folgendermassen angegeben: a) under den Langen Tu/ochlauben mitsambt dem gewanntgwelb darinne zenegst Hannsen des Liepharten haus; b) hinter Slachstuben zenegst dem undern tail derselben Slachstuben und mit dem mittern tail zenegst dem Leinbathaus und mit dem obern tail an das Irchhaus; c) an dem Hahenmarkcht zenegst der Slachstuben. Belastet sind: a) mit 250 lb dn. haimsteur und morgengab für die erste Frau Michels, Kathrei; b) mit 100 lb dn. für die armen dürftigen in der purger Spital vor Kernertor, den man jerleich davon dient 7 lb dn. ze purkrecht; c) mit 6 lb 60 dn. geltes purkrechts für Hannsen des Chlagmans kinder; b) und c) mit 18 lb 6 sh. dn. geltes purkrechts zu der von rnaister Albertinus auf Allerheiligen altar, gelegen in sand Stephans tu/omkirchen, gestifteten Messe.