Ich Andre der Chrannest ze den zeiten pharrer ze Ruprechtzhofen und chapplan in meins vater chappellen die do leit in sant Stephans vreythof under dem Newn Charner vergich und tuon chunt allen denn die disen brief lesent oder hornt lesen. daz ich mit verdachtem muet und mit meiner brueder raet und willen. Hern Ulreichen meinem chapplan verlichen und gemacht han syben phunt gelts deren sechsen ligent auf einer padstuben bei dem Rotentuorn under den hafenern von der man alle iar der vorgenanten chappellen dient Newn phunt Phenning Wienner Muntzz. Und der selben mach und verschreib ich im sechs phunt gelts und ain phunt gelts an dem cholmarcht auf Ruedleins haus Jacobs sun des choler zu sant Vergilii alter in der selben Chappellen durch got und mier und meinen vodern zu einem Ebigen selgeret. er schol auch auf dem selben alter alle tag selber messes sprechen. Wer aver. daz in understunden erhaft not ierret oder rasten wolt so schol er ainen andern gewinnen an sein stat. Geschech auch. daz er mit einer andern gotes gab beraten wuerd so schullen die siben phunt gelts mier oder swer chapplan den ist. der chappellen wider ledig sein geschech auch daz. daz die purger oder der pharrer den Newn charner vercheren wolten oder sust mit mein bruedern und mit andern mein vreunten chriegen wolten. so schol der vorgenant Her Ulreich die messe sprechen swo ich denne und mein Erben im hin zaigen. Und daz dise red fuerbaz stet und unzebrochen beleib. dar uber gib ich im disen brief versigelt mit meinem Insigel. und mit meiner brueder insigel Jacobs dez Chrannest und Dietreichs dez Chrannest. Wenn ez mit ir wille und gunst geschechen ist. Der brief ist geben nach Christes gepurd. dreutzehen hundert iar dar nach in dem viertzistem jar an unser Vrawen dag ze der Liechtmesse.

Source Fulltext: Peter Peusquens