Wir Albrecht von gotes gnaden Hertzog ze Oesterreich, ze Steyr, ze Kêrnden, und ze Krain, Markgraf ze Mêrhern, und Grave ze Tirol etc. Bekennen fur uns und unser erben, daz wir dem erbern priester Thomann Pawngartnêr, Pharrer zu Obernholabrunn von seiner Arbait wegen, die er uns mit verglasen der Newn kapellen in unserr Burg ze Wienn getan hat, und auch umb soliche arbait so er uns noch hinfuer tun wirdet, gegeben haben, und geben auch wissentleich mit dem brief, unser haws ze Wienn in der Judengassen zwischen Niclasen des Verber und .. des Reutter heusern gelegen, darinn er yetz wonet, und das von weilent Mueschlein dem Juden von Lintz an uns komen ist. In solicher mass daz derselb Thoman und sein erben, oder wem er dasselb haws verkauft, vermacht, schafft oder gibt, das mit seiner zugehorung innhaben nuetzen und niessen, und allen iren frumen damit schaffen sullen und mugen, wie In das am besten fueget, als der egenannten unserr Stat zu Wienn recht ist. Wir sein auch darauf desselben Thomans des obge-nanten hawss, gewer und Scherm, vor gewalt und unrecht ungevêrleich. Mit urkunt des briefs. Geben ze Laa an Mitichen nach Letare in der Vasten Nach Kristi gepuerde viertzehenbundert Jar darnach in dem fuemfundzwaintzigisten Jare. d(ominus) d(ux) in cons(ilio).

Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: Mitth. des Alterthumsvereines 3, 294 n° 12.