Wir Albrecht von gotes gnaden, Hertzog ze Oesterreich, ze Steir, ze Kêrnden, und ze Krain, Marggraf ze Mêrhern, und Graf ze Tyrol etc. Embieten den erbern weisen, unsern lieben getrewn ..dem Burgermaister..dem Richter, dem Rat, und den Burgern ze Wienn. Unser gnad und alles guet. Als wir ew vormaln haben empoten, und geschriben, daz ir, von der Hussen wegen, die yetz mit macht in dem Lande ze Oesterreich ligent,und das prennent, und wuechsten, all welich von alter, und jugent muegen, berait und auf sein soltet. Und du..der Burgermaister und..der Stegêr, nachmaln bei uns gewesen seit, und uns zu erkennen geben habt, daz ir, als auf den vergangen Mitichen, berait sein, und herueber ziehen woltet. Und wan wir vernemen, daz ewr noch nicht vil, heruber koemen sei, und die herueber sein koemen, sein der maist tail nuer ewr knechtt. Das uns nicht wol gevellt. Davon emphelhen wir ew aber, und begern gar enstleich, daz ir, noch an alles vertziehen, berait und auf seit, und ew gen Laa fueget, und ew des nichts lasset saumen, noch irren, Wan seid die veinde mit macht im Lande ligent und das prennent und wuechstent versteet ir selber wol, daz des grosse notdurft ist. Daran beweiset ir uns einen lieben dienst, den wir gnêdicleich gen ew wellen erkennen. Geben zum Greytschenstain an freitag vor Sant Kathrein tag. Anno etc. vicesimo quinto. d. d(ux) in cons(ilio).

Source Fulltext: Peter Peusquens