Albrecht von gotes gnaden, Hertzog ze Oesterreich, und Marggraf zu Mêrhern etc. Erbern weisen und lieben getrewn. Als wir durch merkleicher notdurfft willen, die wir von der ketzer wegen vor handen haben, ain Stewr auf ew gelegt haben . Vernemen wir, daz Ir den tail derselben Stewr, den ir uns betzalt habt, entnomen, und under ew, nicht aufgelegt habet, das uns nicht gevellt, wan Ir und die Stat des zu schaden koemen moechtet. Emphelhen wir ew, und be-gern mit ernste, daz ir dieselben Stewr, die ir betzalt habt und auch den tail derselben Stewr, der uns kuenfticleich von ew gepuert, an alles vertziehen, under ew aufleget und anslahet, wan uns dunkt, daz das fuegleicher sei, und mynner schad daraus gee, denn ob ir die entnêmet, und tuet darinn ewrn fleiss, daz das also fuerderleich geschehe, damit uns die Summ, die uns, zu der kuenftigen Quatember gepuert, auf dieselben zeit, an vertziehen geraicht werde, wan wir der, von der obgenanten notdurfft wegen, gnoetigs beduerffen, und nicht empern muegen. Daran erzaigt ir uns, ainen lieben dienst, den wir gnedicleich gen ew wellen erkennen. Geben ze Laa, an sant Bêrtelmes tag. Anno etc. vicesimo sexto. d(ominus) d(ux) in cons(ilio)

Source Fulltext: Peter Peusquens