Wir Leonart von gotes genaden Bischove zu Passaw. Bekennen mit disem brief, das uns unser lieber getrewer Wolfgang Redebrunner an seinem offen versigillten brief, seinen Czehent zu Klaubendorff auf achtt lehen gelegen unser und unsers Gotzhauss lehenschafft, aufgesenndet hate, und bate uns diemuetigklich, das wir den selben zehent, unserm getrewn lieben Paulsen Wuerffel, Burger zu Wienn, und seinen erben, den er den verkauffet hete alls danne die brief darueber gegeben eigentlich ausweisent, genedigklich geruchtten zuverleihen, und den selben kauf zu bestêtten, haben wir angesehen sein redlich bete, und haben dem vorgenanten Pauls Wuerffel den selben tzehent verlihen, und den kauf bestêttet, verleihen und bestêtten Im den auch, und allen seinen erben wissentlich in kraffte des briefs, was wir In darane zurecht verleihen und bestêtten suellen oder moegen. Also das Sy den nu fuerbasser von uns und unserm Gotzhaus In lehensweise Innehaben, nuetzen und niessen moegen, als lehens, kauffes, und lanndes in Oesterreich recht ist. Wir sein auch desselben tzehents Ir herre und Scherm, als aber lehens und lanndes recht ist, nach unser und unsers Gotzshauss, auch rechtten und gewonheiten angeverde. Mit urkunde des briefs. Geben zu Wienn an freitage nach sant Gallen tage Nach Christi gepurde Viertzehenhundert und In dem Newnundtzweintzigkistem Jaren.

Source Fulltext: Peter Peusquens