Ich Steffan Hoeltzl Capplan der ewigen mess die Cristan der Kandlêr datz sand Steffan ze Wienn gestifft hat, Bekenn von wegen des hauss gelegen hinder den Himelporten zenagst des Scharffen-perger gartten, daz Ich mir, Hannsen dem Hoeltzl meinem Steufvater, und Elsbethen seiner haus-frawen meiner rechten mutter, mit willen und gunst der ersamen weisen des Burgermaisters und des Rats der Stat ze Wienn meiner gnêdigen herren gekaufft hab nach Innhaldung ains kaufbriefs den wir darumb haben. Also gelob und versprich Ich mit meinen trewn an alles gevêr, ist daz das vorgenant haus nach des egenanten meins vaters und meiner mutter abgang nach ausweisung des vorgemelten kaufbriefs auf mich gevellet, so sol und will Ich dann das haus inner jarsfrist verkauf-fen ainem Burger hie ze Wienn der davon leidt als der Stat ze Wienn Recht ist. Têt ich des aber nicht so sol das vorgenant haus der Stat gantz vervallen sein an all widerred und auszueg ungever-lich Mit urkund des briefs besigilt mit der erbern Hainreichs des Lengker und Conraden des Sneberger baid burger ze Wienn anhangunden Insigiln die Ich zu gezeugnuess der sach mit vleis darumb gepetên hab In und Iren erben an schaden Darunder Ich mich mit meinen trewn verpind alles daz stêtzuhaben so vorgeschriben stet. Geben zu Wienn an Mittichen vor sand Thomans tag des heiligen zwelifboten Nach Cristi gepuerd viertzehenhundert jar darnach in dem drewund-dreissigistem jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens