Ich Hawnold Schuechler dietzeit Statrichter ze Wienn Bechenn offennlich mit dem brieve daz fuer mich chom in der Purgerschrann da ich sas daselbs an offem gericht, Larentz Sixt anstat der erbern geystlichen klosterfrawn datz sand Larentzen ze Wienn seiner frawn der gantzen gewalt er het zu gewin und ze verluest, und chlagt mit vorsprechen anstat derselben seiner frawn auf Elsbeten, Lienharts des Schellenmacher hausfrawn weilent Hannsen Swartzen des eysentziecher sêligênn wittib und Margreten Symons des Rannawêr hausfrawn des egenanten Hannsen Swartzen und der benanten Elsbeten tochter, ze Wienn haus gelegen hinder sand Pangrêtzen daselbs zunagst dem haws, daz Ulreichs des Weinsnabel gewessen ist mit aim tail umb funf phund und viertzig wienner pfenning gelts versessens purkchrechtz und umb alle die zwispild, die mit recht, darauf ertailt, und gegangen weren, und chlagt darumb der vorgenant Larentz Syxt anstat der eberuerten seiner frawn untz daz mit frag und mit urtail geviel, Ich solt Im beschawpoten darauf geben, die daz egenant haws beschawen und Schêtzen und beschêch darnach was Recht wêr Des gab ich Im Alexen Gerharten und Hainreichen den Halser paid vorsprechen, die kommen da wider fuer mich und offens gericht und sagten pey Iren trêwn, als Sy zu recht solten Nach der Stat und schrannrechten zu Wienn, daz Sy daz egenant haus mit aller seiner zugehoerung mit sampt den umbsessen daselbs aigenlich beschaut und geschetzet hieten, und daz daz als tewr nicht wêrd wêr, als daz versessen purkchrecht und die zwispild, die mit recht, darauf ertailt und geganngen wêrn, und bracht auch der obgenant Larentz Syxt an stat der egemelten seiner frawn darumb den tag en vollen mit paiden egenanten vorsprechen, auch nach der Stat und schrannrechten daselbs und pat darauf zu fragen was nu ein recht wêr, da geviel Im mit frag, und urtail, er solt myr mein Recht geben, daz hat er getan, und solt ich In des vorgenanten haus und was dartzue gehoert anstat der egenanten seiner frawn gêntzlich gewaltig machen mit meinem gerichts Brief daz hab ich getan Also daz er an stat und zu hannden derselben seiner frawn nu fuerbaser, damit hann-deln sol nach der stat und schrannrechten ze wienn, und solt ich jm des mein urchund geben Des zu einem offenn waren urchund gib ich Im den brief besigelten mit meinem angehangem Insigel. Geben ze Wienn an freytag vor sand Angnesen tag nach christi geburd viertzehenn hundert jar darnach in dem sechs und dreyssigistem jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens