useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2705
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 2705
Signature: 2705
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1439 VII 04
König Albrecht II., der in besonderer Fürsorge für das Gedeihen des Landes Oesterreich und der Stadt Wien zur Erleichterung und Sicherung des Verkehres, dem die bestehenden Ueberfuhren nicht mehr zu genügen vermochten, den Bau von Brücken über die Donau ausgeführt hatte, erlässt eine Ordnung für die zu entrichtende pruckmiet. Die Verrechnung der Einnahmen und Ausgaben soll zwei Amtleuten, deren einer von dem Landesfürsten, der andere von der Stadt zu bestellen ist, übertragen werden. Mauthpflichtiges Gut, das bisher nach Stadlau oder an andere Mauthstätten gebracht wurde, muss auch an der neuen Brücke angesagt und vermauthet werden.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2705 (= Privil. Nr. 32)
 


Current repository
Wiener Stadt- und Landesarchiv

Anhangendes Wappensiegel (Sava Fig. 81), roth u. Sch.



  • notes extra sigillum
    • Von anderer Hand: com(missi)o domini r(egis) in cons(ilio). Dorsual: Hertzog Albrechtn der zeyt Romischen Kunichs Freyhayt und Ordnung uber der thuena pruegkhen gfell . datum an S. Ulrichstag Anno 1439 4ten Julii K. I. Albertus 5. Imperator 2. N°(5.) 4.
Graphics: 


Transsumiert von Kaiser Friedrich III. am 5. Juli 1460. WStLA-Hauptarchiv-Urk. 3955 1460 VII 05, Wien 9.) WStLA-HA-Priv_45_16–Priv_45_19; f. 16r-18v. König Albrechts II. vom 4. Juli 1439 (Urk. n° 2705)





    x
    WIR Albrecht von gotes gnaden Romischer kunig zu allentzeiten Merer des Reichs ze Hungern ze Behem Dalmatien Croatien etc. Kuenig und Hertzog ze Osterreich etc. Bekennen und tuon kunt offentleich mit dem brief. Wiewol unserr kunigleichen maiestat wirdikait darin uns der Almechtig got allain von seiner guet und nicht umb unsers verdienens willen geruechet hat zu setzen stete und sorgleiche emptzikait hat und all unser synne und gemuete tag und nacht treibet monet und betwingt, daz wir pilleich und fleizzicleich umb gemainen nutz aller kristenhait arbaitten und den nach unserm pesten vermuegen ueben treiben und fuerdern sullen. Yedoch so ist unser hertz mer und hitzicleicher darinn entzuendet was unserm wirdigen furstentum Osterreich von dannen unser ausgang ist unserr Stat zu Wienn und gemaincleich aller lantschafft in Oesterreich zu nutz und frumen komen sol und mag. Und darumb so haben wir mit guoter vorbetrachtung bedacht daz die leut ettwieoft als Si durch irer hanndlung willen auf Schiffung ueber die Tunaw hin oder her varen wellent von ungewitter oder anderr Irrung willen vast gesawmet werden und sich auch ettwenn durch irer narung geschefft und hanndlung willen in ungewittern und hertten tzeiten in guoter hoffnung auf das wasser erhebent und also das pilleich zu hertzen geen sol und zu erpar-men ist mit leib und Gut verderbent. Dadurch wir nu fur uns genomen haben wie das am fueg-samisten mueg gewenndet und gemainer nutz lannd und leut furgetzogen werden und haben von der und anderr merkhleichen sachen wegen die uns habent bewegen nach zeitigem Rat den erbern weisen unsern lieben getrewn unsern Burgern zu Wienn in sunderm getrawen so wir zu in haben empholhen und mit In bestellet prukgen alsvil der ye zu zeiten durfft sein wirdet von Wienn auf unsern grunnten ueber all Tunaw untz an die enhalbigen gestatt auf unser und Ir kosten und darlegen ze pawen und ze machen ueber die yderman in der mass als hienach begriffen ist gereiten gevaren geen getreiben und tragen mueg wenn und wie das den leuten fugsam ist ungeverleich Doch so sol von Rechtens wegen nyemands phlichtig noch gepunden sein uber die prukgen ze hanndeln oder ze wandeln denn allain mit seinem guetleichen willen wan es sol in yedes menschen wal und willkuer steen ob er an den gewoendleichen urfarn die von alter her gewesen und noch sind neben den prukgen underhalb oder oberhalb auf Schiffung uebervarn oder ueber die prukgen in obgeschribner mass reiten geen oder varn welle an alles geverde. Und wan wir aigentleich merkhen daz die prukgen lannden und leuten reihen und armen grossen nutz und fuerdrung bringen und hinengegen gross kosten und darlegen auf das gepaw und pessrung abtra-gen antragen verwesung und bewarung derselben prukgen auch auf weg pessern zwischen den prukgen so man stetleich daran haben und tun sol und muss geen wirdet damit die leut und Ir gut die ueber die prukgen hanndlent versorget sein. Davon so setzen wir wolbedechtleich von Romischer kunigleicher macht und sunderleich als Herr und Lanndsfurst in Oesterreich und machen die nachgeschriben ordnung damit yeder mensch er sey Geistleich oder Weltleich Edel oder unedl in welhem stannd er sey nyemand ausgezogen noch hindangesatzt der ueber die prukgen hanndlet ain wissen hab was er hin oder her zu prukgmiet geben sull. Vonerst wenn ain gevaster swerer auslendischer wagen ueber die prukgen varn wil hin oder her der sol allweg von yedem Haupt Ros oder Ochsen alsvil der in dem wagen geent Siben wienner phenning ze prukg-miet geben. Ist er aber ain Inlendischer gevaster wagen so sol er von yedem haupt als davor berurt ist fumf phenning zu prukgmiet geben. Item von den leren wegen Sy sein Inlendisch oder auslenndisch hin oder her ueber die prukgen sol man von yedem Haupt Ros oder Ochsen zwen phenning geben und desgeleichen sol man von Garren von yedem haupt zwen phenning geben. Item ain yeder reyttunder und ain yedes ledigs pherd sullen zwen phenning geben. Item ain geunder mensch sol ainen phenning geben. Item von Ochsen oder kuen die man ueber die prukgen treibt hin oder her sol man von yedem haupt zwen phenning geben. Item von klainem viech als Kelber Swein Kastrawn Schof Gayss die man uebertreibt sol man allweg von vier haupten ainen phenning geben. Item wenn ain Junkhfrawenpraut hin oder her ueber die prukgen gefuert wirt die sol von irer person geben zwelif phenning Aber ain praut die ain witib ist gewesen sol von irer person geben vierundzwaintzig phenning. Geschicht aber daz ain Junkhfrawenpraut oder Witibprawt von armut wegen hin oder her ueber die prukgen geet die sol nichts phlichtig sein ze geben denn zwain prukghuettern yedem ain krentzel umb ainen helbling. Item die prukg zunachst der Stat in den Werd sol allen leuten die darueber geent varend oder reyttent frei sein Ausge-nomen der leu, die enhalb des armes in dem Werd wonent die sullen jerleich zu yeder Quatember darumb daz Sy bey tag und bey nacht umb Ir narung an Irrung ueber die prukg in die Stat hannd-lent von yedem haws im Werd vier phenning ze prukgmiet geben. Item wer Ros oder ander Viech gross oder klaines uber dieselb prukg in den Werd auf die Waid treibt und nicht verrer der sol von der Stat hinueber allweg von vier haupten gross viechs ainen phenning und von zehen haupten klaines viechs auch ainen phenning geben und herueber nichts. Trib man aber solich viech verrer ueber andern prukgen so sol man prukgmiet davon geben in solher beschaidenhait als oben an dem brief von grossem und klainem viech berurt ist. Wer aber daz ain Burger ain ku oder zwo in seinem haws hiett zu seiner narung wie offt er die in den Werd treibt der sol davon ze prukgmiet nichts phlichtig sein und was furbazzer zu den egenanten prukgen zu prukgmiet ains yeden jars kunfticleichen gevellt davon sullen wir und unser Burger daselbs ze Wienn die benanten prukgen und weg pessern und versorgen und was der prukgmiet uber solich darlegen uberbeleibt, derselb tail sol uns halber gevallen und der ander tail sol gevallen, zu unserr egenanten Stat und den Burgern zu Wienn furbazzer ewicleich dabei zu beleiben an all unser und unserr Erben und Nachkomen und menicleichs widersprechen und hindernuss ungeverleich Wan wir Sy durch der getrewn und steten dienst willen die Sy unsern vorvordsern den fuersten ze Oesterreich seliger gedechtnuss und uns alltzeit willicleich habent beweiset und hinfur tun sullen und mugen, damit begnadt und In den übergegeben haben. Wenn und wie offt auch notdurfft wirt Amptleut zu den Prukgen ze setzen dartzu sullen wir ainen geben und unser Burger zu Wienn auch ainen die dann solich prukgmiet innemen und alle notdurft davon ausrichten die sich dann zu den prukgen notdurfticleich purn wirt an geverde. Wir setzen auch und wellen ob sich fugte daz mauthafft guet welherlay das wer an die prukgen pracht wurd das sust an unser mautstat ze Stadlaw oder an ander unser mautstet enhalb oder hiedishalb der Tuonaw komen solte daz man unsern Anwelten bei der prukg den wir das emphelhen all solich meutt von dem vorgemelten guet vollicleich geb und ausrichtt als man der ze Stadlaw und an andern unsern mautsteten wer phlichtig gewesen Und ob yemand des widersein oder solich guet an den prukgen nicht vollicleich und aigentleich ansagte So sullen sich unser Anwelt bey den prukgen an vertziehen alles solichs guets darauf Si komen mugen als vervallens guets underwinden und das nemen und halten zu unsern hannden Dawider unser Burger zu Wienn noch yemands anders nicht sein oder tun sullen noch des yemands ze tun gestatten ungeverleich. Davon gepieten wir vesticleich und ernstleich allen unsern und des heiligen Reichs undertanen Geistleichen und Weltleichen in welhen wirden stennden oder wesen die sein daz Si wider solich unser satzung und ordnung nicht tun noch yemands ze tun gestatten Wan wer dawider tete und mit unsern Anwelten und prukghuetern mutwillen treiben wolt den wolten wir darumb swerleich schaffen ze pessern und solten In auch unser Lanntmarschalch in Osterreich oder unser Burger zu Wienn wo man In ankomen moechtt aufheben und halten untz an uns und daz dise sach furbazzer also stet und unverkeret beleihe Darumb geben wir fuer uns unser Erben und Nachkomen den egenanten unsern Burgern zu Wienn den brief zu ainem eewigen urkunt Versigilten mit unserm Insigil, das wir in unserm furstentum Oesterreich geprauhen Der geben ist an sant Ulreichstag des heiligen peichtinger Nach Kristi gepurd Viertzehenhundert Jar und darnach in dem Newnunddreyssigisten Jar unserr Reich im andern Jare. Commissio domini Regis in consilio.
    Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: • Tomaschek, Rechte und Freiheiten 2, 43-45 n° 137

    Original dating clauseDer geben ist an sant Ulreichs tag, des heiligen peichtinger, nach Kristi gepurd 1400 jar und darnach in dem 39. jar, unserr reich im andern jare.

    Editions
    • Tomaschek, Rechte und Freiheiten 2, 43 n° 137 aus dem Eisenbuche.
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.