Ich Michel Lienvelder burger ze Wienn Bekenn fur mich und all mein erben und tun kund offenleich mit dem brief, daz wir unverschaidenleich schuldig worden sein und gelten sullen den erbern weisen Bertlme dem Knêbel, Hannsen Ullstat baid burger ze Nueremberg, Irer gesellschaft und Iren erben, hundert und sibenundfuenftzig guter newer ungrischer guldein gerecht in gold und wag und ain ort ains guldeins, oder aber fur yeden guldein sechs schilling und funfundzwant-zig wienner phenning der swartzen muenss, der wir Sy oder wer den brief mit Irem gutem willen innhat und uns damit mont unvertzogenleich ausrichten und betzaln sullen und wellen auf sand Mertten tag schiristkuenftigen. Tun wir des nicht, was Si dann der vorgenanten Summ guldein furbaser schaden nement, wie der schad genant ist oder wirdet, den ainer ungesworn mit slech-ten worten gesprechen mag der den brief furbringt, denselben schaden mitsambt dem vorgenan-ten haubtgut geloben wir In mit unsern trewn an furpot an klag, und an alles berechten gantz auszerichten und widerzekern an allen Iren schaden Sy sullen auch haubtgut und schaden haben zu mir und meinen erben unverschaidenleich und auf allem unserm guet das wir haben, in dem lannde ze Osterreich, oder wo wir es haben Es sey Erb oder varundguet, wie das genant ist nichts ausgenomen wir sein lebentig, oder tod. Mit urkund des briefs besigilt mit meinem Aufgedrukem Insigl. Der sach ist getzeug durch meiner vleissigen gepet willen der erber Ulreich Menkchouer mit seinem Aufgedrukem Insigel Im und seinen erben an schaden. Geben ze Wienn an phintztag, nach dem heiligen phingsttag Anno domini etc. Quadragesimo

Source Fulltext: Peter Peusquens