Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2739
Signature: 2739
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1440 VI 25, Pressburg.
* Königin Elisabeth an Bürgermeister, Richter und Rath ihrer Stadt Wien. Da der Werth des ihnen von ihrem Vater, dem verstorbenen Kaiser, verpfändeten Silbergeschirres die darauf geliehene Summe übersteige, so wünsche sie, dass die Wiener ihr Geld, dessen sie, wie sie erfahren habe, bedürfen, davon abziehen und den Rest ihr durch ihre Bevollmächtigten, Michaelem Nadlar et Ladislaum Farkas, cives civitatis Budensis, übermitteln.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2739
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2739
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Zum Verschlusse aufgedrücktes Wappensiegel von rothem Wachse unter Papierdecke.
- notes extra sigillum:
- Adresse aussen. Dorsual: 2. Wr. Archiv 22 (f./1435 (sic!) auf dem Stempel: Wiener Stadt-Archiv Nr. 2739 Königin Elisabeth 1440 25/6 Dorsual: 4. Prudentibus ac Circumspectis Viris Magistro civium, Judici et Consulibus Civitatis nostre Wyennensis fidelibus nostris sincere dilectis. Wr. Archiv 22 (e./1435 (sic!) auf dem Stempel: Wiener Stadt-Archiv Nr. 2739 Königin Elisabeth 1440 25/6




1. Elspet von gots gnaden Kunigin zu Ungern Dalmacien Croacien etc. Hertzogin zu Oesterreich und zu Steyr und Markgrafin zu Mêrhêrn. Vursichtig und weis getrew lieb Mannen. Denselben Ewrn trewn wissentlich ist von der Satzung ettlicher Silberassêch, So ew dann von weilent unserm lieben vater und herren, dem Kaiser seligen gedêchtnuss beschehen ist. Als wir dann gedêchtig sein, Ewr Gmainschafft dadurch emalen auch ain potschaft getan haben, wann aber die wird und schêtzung desselben Silberassêchs hoeher trifft, denn das gelt von Ew darauf gelihen. Nu mainen wir, daz das selb Ewr gelt, des Ir beduerffend seyt, als wir vernomen haben davon abgetzogen werd. Ermonen wir Ewr trew mit dem brief, So Ir denn Ewr gelihens gelt widerhabent werdet, was dann uber wirdet, und daraus bekumbt, daz Ir uns das bey unsern getrewn und sundern dienêrn, Micheln Nadlêr, und Lasslaven Farkas, burger unser Stat ze Oven, den wir in der benanten sach mit Ew Raittung zetun zehanndeln und alle notdurfft auszerichten unsern voelliglichen gewalt gegeben haben, und geben mit dem brief, wider sennden und schikchen wellet und sullet, und versuhet nichts anders ze tuon, bey unsern hulden. Geben zu Pressburg an nahsten Sambstag nach sand Johanns tag baptiste als er geporen ist, anno domini M° CCCC° XLmo Den weisen und fuersichtigen Mann .. dem Burgermaister dem Richter und dem Rat unsrer Stat ze Wienn unsern getrewen Lieben. 3. Elizabeth dei gratia Regina Hungarie Dalmacie Croacie etc. Austrieque et Stirie Ducissa, necnon Marchionissa Moravie Circumspecti ac prudentes viri fideles dilecti vestrae eidem fidelitati plena existit, cognitio, de quorumdam Argenteriorum impignoratione, per quondam felicis memoriae dominum Imperatorem Genitorem nostrum, vobis facta, secundum quod et alias universitati vestre, super inde legacionem nos fecisse memoramus, unde cum huiusmodi Argentiorum valor, et estimatione, ad amplius quam pecuniam pro vos super eadem mutuata se extendere videatur, velimus quod pecuniam vestram eandem qua vos indigere percepimus extrahi ab inde, fidelitatem vestram, presentibus requirimus, quatenus, rehabita vestra huiusmodi mutuata pecuniam, quidquam supererit et excresscerit, nobis pro fideles nostros, Michaelem Nadlar et Ladislaum Ffarkas Cives Civitatis nostre ibidem, familiaresque nostros speciales, quibus facto in premisso vobiscum ratiocinandi, tractandi et singula necessaria expediendi, plenissimam auctoritatem dedimus, damusque per presentes, remittere et dirigere velitis et debeatis nec aliud facere attemptetis favoris nostri ob respectum. Datum Posonii, Sabbato proximo post festum Nativitatis beati Johannis Baptiste Anno domini Millesimo CCCC XLmo. Hier ist die deutsche Übersetzung des lateinischen Textes: Elisabeth, von Gottes Gnaden Königin von Ungarn, Dalmatien, Kroatien usw., Herzogin von Österreich und Steiermark sowie Markgräfin von Mähren Umsichtige und kluge Männer, geliebte Getreue, Eurer Treue ist vollständig bekannt, bezüglich der Verpfändung gewisser Silberwaren, die durch unseren Vater, den seligen Herrn Kaiser, an Euch vorgenommen wurde, wie wir uns erinnern, Eurer Gemeinschaft darüber auch anderweitig eine Gesandtschaft geschickt zu haben. Da nun der Wert und die Schätzung dieser Silberwaren sich auf mehr zu belaufen scheint als das von Euch dafür geliehene Geld, wollen wir, dass Ihr Euer Geld, welches Ihr, wie wir vernommen haben, benötigt, daraus zurückzieht. Wir ersuchen Eure Treue mit Gegenwärtigem, dass Ihr, nach-dem Ihr Euer derart geliehenes Geld zurückerhalten habt, was auch immer übrig bleibt und über-schüssig ist, uns durch unsere Getreuen, Michael Nadlar und Ladislaus Ffarkas, Bürger unserer dortigen Stadt und unsere besonderen Vertrauten, denen wir in dieser Angelegenheit volle Voll-macht gegeben haben und mit Gegenwärtigem geben, mit Euch zu rechnen, zu verhandeln und alle notwendigen Dinge zu erledigen, zurückschicken und übermitteln wollt und sollt, und nichts anderes zu unternehmen versucht, aus Rücksicht auf unsere Gunst. Gegeben zu Pressburg, am Samstag nach dem Fest der Geburt des seligen Johannes des Täufers im Jahr des Herrn 1440.
Source Fulltext: Peter Peusquens
Original dating clause: Datum Posonii, sabbato proximo post festum nativitatis beati Johannis baptiste, anno domini Millesimo CCCC XLmo.
Editions:
- Jahrbuch der kais. Kunstsamml. 17b, n° 15166 Regest.
Places
- Pressburg.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2739, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-WStLA/HAUrk/2739/charter>, accessed 2025-03-12+01:00
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