Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2773
Signature: 2773
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1441 II 19, Wiener-Neustadt
König Friedrich IV. an den Bürgermeister, Richter, Rath und die Bürger zu Wien. Als die Königin von Ungarn sich auf der Herreise zu Oedenburg aufhielt, habe er ihr eine Botschaft wegen der Einfälle, welche die von Teben in sein Land gemacht hatten, zugeschickt. Die Königin habe versprochen, den Lasslawen, wan, zu underweisen, dass er dem ein Ende mache. Lasslaw habe die Einfälle bedauert und Abhilfe versprochen, sei aber nicht mit der Königin nach Neustadt gekommen, sondern habe von ihm freies Geleite verlangt. Nach dessen Bewilligung sei auch er am königlichen Hoflager eingetroffen. Da während seiner Anwesenheit sich die seinen von Teben erhebt und gen Vischamünd gefügt, den markcht und die dörffer daselbsumb aufgehebt und grossen schaden mit raub, prant und töttung der leut getan, auch die leut und ir gut von dann gefürt hatten, so habe er nach dreitägiger Verhandlung den wan zu seinen Handen genommen. Zur Sicherung des Schlosses Hainburg ersucht er sie, 100 fu/ossknecht eilig dahin zu schicken, denen er einen Hauptmann bestellen werde.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2773
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/2, Nr. 2773
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
Wiener Stadt- und Landesarchiv
Zum Verschlusse aufgedrücktes Wappensiegel (Sava Fig. 107) von rothem Wachse.
- notes extra sigillum:
- Dorsual: Den Erbern weisen unsern lieben getrewn..dem Burgermaister Richter Rate, und den Burgern zu Wienn. Friderici Röm. K. schreiben an die stat wienn daz man ihme 100 fusknecht nacher Hainburg sckicken solle datum 1441 Wr. Archiv 64 (a – c / 1441 Von anderer Hand: com(missi)o domini regis propria.
Fridreich von gotes gnaden, Romischer Kunig zu allentzeiten Merer des Reichs, Hertzog ze Osterreich und ze Steir etc. Erbern weisen und lieben getrewn. Wir lassen ew wissen, als yetz die Durleuchtigist fuerstinn unser liebe Muom..die kuniginn von Hungern an dem gevert Irs herkomens zu Oedemburg ist gewesen und uns das verbotschefft hat, haben wir unser Botschafft zu Ir daselbs hin getan, und mit Ir lassen reden von solher angriff wegen, die von Teben in unser lannd nu ettwieofft sein geschehen die zu underkomen, darauf uns dieselb unser Muom..die kunigin hat zuempoten und vertroestung getan, wie Sy den Lasslawen Wan underweisen, und dafuer sein wolle, daz er und die seinen hinfuer uns und den unsern kainen angriff mer tuon sullen und wie Si In auch darauf mit Ir herbringen wolt. Es hat auch derselb Lassla Wan uns und unsern Reten zugeschriben wie Im solich angriff laid sein, und well auch die underkomen, damit uns die fuerbazzer nicht mer sullen beschechen, In dem ist dieselb unser Muom..die kunigin herkomen, aber derselb Lassla Wan, ist nicht mit Ir komen, von des wegen Si an uns hat begeret, daz wir Im wolten unser Gelaitt geben, das wir Im auch auf solich maynung und vertroesten gegeben haben. Darauf er also ist herkomen, und dieweil er ist hie gewesen, habend sich die sein, von Teben aws vor den und auch vor Im, wir uns und die unsern nicht haben wissen fuertzesehen, erhebt und gen Vischamund gefuegt, den markcht und die Doerffer daselbsumb, ausgehebt, und grossen schaden mit Raub prant und toettung der leut getan, auch die leut und Ir Guot von dann gefuert. Das alles uns und den unsern in demselben unserm Gelaitt von Im und den seinen aws seim Gesloss und darIn ist beschechen. Darauf uns die unsern menigermal habent angerufft dartzuo zetuon. Also daz wir drey tag nacheinander mit Im haben reden lassen, daz er wolt gedenkhen, den unsern solichen schaden zwidertuon, und nach dem als er nicht daran hat getan, haben wir In mit guoter vorbetrachttung und mit zeitigem Rat, nach solhem der unsern fleissigen anruffen, geschafft zu unsern hannden ze nemen, und das getan, von unserr und der unsern, auch des lanndes merkhleichen notdurfft wegen, als das villeicht nu wol an ew hat gelanngt, und begern an ew und pitten mit sunderm fleiss und ernste, daz Ir uns zuwolgevallen hundert fuessknechtt eylund gen Haimburg schikhet, und den auf ain zeit emphelhet, da ze sein, den wir auch ainen hauptmann wellen zuschaffen, damit dasselb unser Geslos yetz in disen leuffen, desterpas bewaret, und furgesehen werde, da wir denn verrer den sachen mainen nachzugedenkhen wie fuerbazz darinn zu hanndeln sey. Und Ir erzaigt uns daran ainen lieben dienst, den wir gnedicleichen gen ew wellen erkennen. Geben zu der Newnstat, an Suntag vor sand Peters tag, ad Kathedram. Anno domini etc. quadragesimo primo unsers Reichs im ersten Jare. com(missi)o domini Regis propria.
Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 3, 496-498
Original dating clause: Geben zu der Neunstat an suntag vor sand Peters tag ad Kathedram, anno domini etc. quadragesimo primo, unsers reichs im ersten jare.
Editions:
- Schlager, Wiener Skizzen, N. F. 3, 496 zu Februar 20.
Places
- Wiener-Neustadt
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 2773, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/2773/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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