Ich Hanns Awer der ledrer mitburger zu Wienn Bechenn fur mich und all mein erben und tuen kund offenlich mit dem brief. das ich mit guetem willen und wolbedachtem muet zu der zeit da ich das wolgetuen mochtt. und mit handen der ersamen weisen hern Andres Hiltprant zu den zeiten Burgermaister und des Rats gemain der Stat zu wienn verchaufft hab mein haus gelegen in der Wolzeil am egk gegen der Jênynn haus ueber zenagst maister Erharts des Smids haus. Dasselb haus hab ich rechtt und redlich verchauft und geben mit allen den nuetzen und rechten als das von alter in purkrechts gewer herchoemen ist umb drewhundert und sechsundsechzig phunt wienner phening der ich gantz und gar verricht und gewert pin. Dem erber Leonharten dem Lehenholtzer dietzeit ambtman in der Schefstrass vor Stubentor ze wienn Agnesen seiner haus-frawn und irn baiden erben fuerbaser das egenant haus ledigclich und freilichen zehaben und allen irn frumen damit zeschaffen verchauffen versetzen schaffen machen und geben wem Sy wellent an allen krieg. Doch also das Sy und alle die dasselb haus Innhabent und besitzent mit der egenanten Stat davon leiden sullen als ander mitburger daselbs ungeverlich. Ich pin auch mit-sambt allen meinn erben unverschaidenlich des vorgenanten hauss Irr rechtt gewern und scherm fuer alle ansprach als purkrechts und der Stat zu wienn recht ist. Wer aber das In icht krieg oder ansprach daran auferstuenden von wem das wêr mit recht, was Sy des schaden nement das sullen wir In alles ausrichten und widerkern an allen irn schaden und sullen Sy das haben zu mir und meinn erben unverschaidenlich und auß allem unserm guet das wir haben in dem lande ze Osterreich oder wo wir das haben und wie das genant ist nichts ausgenomen wir sein lebentig oder tod. Mit urchund des briefs besigelt mit der vorgenanten Stat GruntInsigl. Der sach ist getzeug durch meiner vleissigen pet willen der erber Hanns Fridberger burger zu wienn mit seinem anhangundem Insigl Im und seinen erben an schaden. Darunder ich mich mit meinn trewn verpind alles das stetzuhalten das vorgeschriben stet. Geben zu Wienn an Freitag vor sand Giligen tag. Nach cristi gepuerd virtzehenhundert jar und in dem zwayundvirtzigstem jare.

Source Fulltext: Peter Peusquens