Wir Fridreich von gotes gnaden Romischer Kunig zu allen zeiten Merêr des Reichs Hertzog ze Osterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain Grave ze Tirol etc. Embieten unsern lieben getrewn allen herren Rittern und Knechten Burgermaistern Richtern Reten Burgern, und den leuten gemainchlich in Steten in Merkhten Dorffern und auf dem Lannd gesessen wes holden oder hindersessen die sein, den brief gezaigt wirdet, unser gnad und alles guot. Unsern Reten, die yetz ze Wienn sind Ist gewiss wormuig komen, wie sich ettleich namhaft veind schikhen und in willen haben mit irer macht in das lannd zeziehen, und das zu beschedigen, und man notdurft vordert, denselben veinden zuwidersteen nach dem hochsten und man das mug zewegen bringen Davon emphelhen wir ew allen und ewr yecleihem besunder und wellen ernstlich daz ir ew mit wegen weer, und allen andern notdurften dartzu schikhet, ob die veind, also in das lannd ziehen und das beschedigen wuerden, daz ir dann an alles verziehen mit ordnung beraitt und aufseit und denselben veinden zu widersteen helffet So ir pest kunt und mugt. Sunder ist unser maynung, daz Ir das allenthalben offentlich lasset beruoffen, damit sich yederman wiss darnach zerichten. Daran begeet ir gentzlich unsern willen. Geben an Suntag vor sand Veits tag Anno domini etc. XLIIII° Unsers Reichs im fumften Jare. com(missi)o domini Regis per cons(ilium).

Source Fulltext: Peter Peusquens